Feldmochinger fordern weitere Bildungseinrichtungen:Ein Gymnasium reicht nicht

Die Lokalpolitiker halten eine Realschule für wünschenswert. Sie wollen aber auch den eben eröffneten Containerbau langfristig behalten - als Kern einer zweiten Oberschule.

Von Jerzy Sobotta

Kaum steht in Feldmoching ein neues Gymnasium, schon ist es voll. Weil das auch bei anderen Schulformen im Münchner Norden droht, fordern Lokalpolitiker neue Schulen für ihren Stadtbezirk. Auf Antrag der CSU wünscht sich das Gremium von der Stadt ein neues Gymnasium sowie eine Realschule. Letztere solle auf dem Virginia-Depot Platz finden, auf dem bereits eine Berufsschule für rund 2000 Schülerinnen und Schüler und eine Flüchtlingsunterkunft geplant sind. Das Gelände ist ein Teil einer Biotopfläche, die früher die Bundeswehr genutzt hat und die wegen Munitionsrückständen bisher unbebaut ist. Die örtliche SPD hält das abgelegene Quartier im Hinblick auf eine Realschule nicht für geeignet. Sie unterlag aber bei der Abstimmung im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl.

Größere Einstimmigkeit herrschte beim Wunsch nach einem weiteren Gymnasium: Zwar ist der Schulbetrieb im neuen Feldmochinger Gymnasium im vergangenen Schuljahr gerade erst angelaufen. Doch bereits diesen Sommer gab es mehr Anmeldungen als freie Plätze. Dass das auch in den kommenden Jahren so bleiben wird, gilt als sicher. Denn mehrere große Neubaugebiete für viele Tausend neue Bewohner werden in der näheren Umgebung gerade realisiert oder geplant. Im Moment ist das Gymnasium übergangsweise in einem Container an der Georg-Zech-Allee untergebracht, bis ein richtiges Schulgebäude in einem angrenzenden Neubaugebiet fertig wird. Der Bezirksausschuss wünscht sich, dass der Container nach dem Umzug stehen bleibt und ein weiteres Gymnasium eingerichtet wird. Es wäre dann das zweite im Stadtbezirk.

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