Vatikan:Prozess um Finanzskandal vertagt

Im Strafprozess zu einem vatikanischen Finanzskandal hat die Verteidigung die Verfahrenseinstellung verlangt. Das von der Strafverfolgung bereitgestellte Beweismaterial sei unvollständig und manipuliert, so zwei Verteidiger beim vierten Verhandlungstag am Mittwoch im Vatikan. Zum Antrag auf Einstellung äußerte sich der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone nicht. Doch werde er den "sehr komplizierten" Prozess "nicht beginnen", solange die Verteidiger nicht alles Material haben; er vertagte das Gericht auf 1. Dezember. Im Prozess geht es vor allem um verlustreiche Investitionen des vatikanischen Staatssekretariats in eine Londoner Immobilie. Zu den Angeklagten gehört Kurienkardinal Angelo Becciu, früher Präfekt der Heilig- und Seligsprechungskongregation.

© SZ vom 18.11.2021 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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