Giesinger Berg:Eine Brücke zum Verweilen?

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Eine Brücke soll ein sicheres Straßenseitenwechseln am Giesinger Berg ermöglichen. (Foto: Catherina Hess)

Lokalpolitiker wollen, dass Fußgänger und Radfahrer den Giesinger Berg nicht nur sicher passieren können, sondern dort auch einen Platz für eine Pause vorfinden. Noch ist nicht einmal die Brücke zugesagt.

Sicher und barrierefrei von der Heilig-Kreuz-Kirche zur Lutherkirche zu kommen, das wünscht man sich in Giesing schon lange. Eine Fußgänger- und Radlerbrücke am Giesinger Berg soll die Lösung sein. Doch bis der Stadtrat darüber entscheidet, dauert es noch ein Jahr. Der Bezirksausschuss nutzt das und regt an, dass auch ein Platz zum Verweilen geschaffen wird.

Schon im Juli hätte der Bauausschuss des Stadtrats sich für einen von zwei Entwürfen entscheiden sollen. Doch weil keiner von beiden sowohl dem Denkmal- als auch dem Umweltschutz gerecht werden konnte, soll 2022 über neue Lösungsvorschläge von fünf unterschiedlichen Planungsteams beraten und gegebenenfalls abgestimmt werden. Der Antrag der Lokalpolitiker orientiert sich an einer Idee, die die SPD-/Volt-Stadtratsfraktion bereits als Variante eingebracht hat: eine Y-Brücke, deren einer Arm zum Giesinger Bräustüberl, der andere zur Grund- und Mittelschule an der Ichostraße führen soll. Diese Streckenführung stellt sich Klaus Neumann, der für die SPD im Bezirksausschuss sitzt und den Antrag initiiert hat, auch vor. Besonders wichtig sei, dass "die Kinder ohne Sorgen und Nöte über die Brücke zur Schule kommen".

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Aber wenn es nach ihm geht, soll die Brücke nicht nur für mehr Sicherheit und "Qualität der Überquerung" sorgen. An dem Punkt der Brücke, an dem aus einem Weg zwei werden, wünscht der Lokalpolitiker sich eine Fläche zum Verweilen. Dieser "Ort mit Platzcharakter" könnte dann auch ein wenig begrünt werden. Im Plenum kam der Vorschlag gut an und wurde angenommen. Nur die CSU hielt das Projekt für "zu groß". Ob die Anregungen auch in die Planungen einfließen, liegt nun beim Mobilitätsreferat.

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