3. Liga:Peter Hyballa bei Türkgücü entlassen

Fußball, 3. Liga, 20211105, Türkgücü München - FC Viktoria Köln. Im Bild Trainer von Tuerkguecue Türkgücü München Peter; Peter Hyballa Türkgücü

Aus bei Türkgücü München für Trainer Peter Hyballa.

(Foto: Passion2Press/imago)

Der Münchner Drittligist trennt sich nach nur sieben Spielen von seinem Trainer. Ein Zweitliga-Klubboss fordert einen "Lockdown für den Fußball".

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3. Liga, Türkgügü: Nach nur sieben Ligaspielen hat Fußball-Drittligist Türkgücü München seinen Trainer Peter Hyballa entlassen. Das teilte der Klub am Dienstag mit. "Die Resultate der vergangenen Spiele sowie das Tabellenbild, das sich zuletzt entwickelt hatte, haben uns dazu bewegt, an dieser Stelle den gemeinsamen Weg mit Peter Hyballa zu beenden", sagte Geschäftsführer Max Kothny.

Das 0:2 bei Eintracht Braunschweig am Samstag war die vierte Niederlage in Serie, insgesamt kam Hyballa nur auf zwei Siege und fünf Pleiten. Die Münchner rutschten in der Tabelle auf Platz 16 ab und sind nur noch zwei Punkte von der Abstiegszone entfernt. Außerdem schied Türkgücü im Landespokal gegen Aubstadt (1:3) aus. "In den kommenden Tagen werden wir uns intensive Gedanken über die Marschroute der anstehenden Wochen und Monate machen, um so einen geeigneten Nachfolger präsentieren zu können", sagte Kothny. Bis auf Weiteres werden die Co-Trainer Alper Kayabunar und Nicolas Masetzky das Training übernehmen.

2. Liga, Pandemie: Wegen der rasant steigenden Infektionszahlen und der verschärften Corona-Maßnahmen fordert Präsident Helge Leonhardt vom Zweitligisten Erzgebirge Aue eine Unterbrechung der Saison im Profifußball. "Wir brauchen bis Ende Dezember einen Fußball-Lockdown. Die nächsten vier Wochen werden extrem schwierig für unser Land und stellen uns vor eine Zerreißprobe", sagte Leonhardt der Bild-Zeitung. "In so einer angespannten Lage sollte der Fußball seiner Vorbildrolle gerecht werden und den Spielbetrieb aus Gründen der Vernunft, Solidarität und Vorbildwirkung sofort ruhen lassen", forderte er: "Das wäre mein Wunsch und meine Bitte an die DFL und die Ministerpräsidenten der Länder." Im Erzgebirgskreis in Sachsen sind die Infektionszahlen besonders hoch.

Leonhardt sieht eine Wettbewerbsverzerrung, weil in Sachsen in den nächsten Wochen keine Zuschauer beim Profisport zugelassen sind. In Bayern dürfen maximal 25 Prozent der Stadionkapazität ausgelastet werden. "Dagegen sind die Stadien in anderen Regionen teilweise ausverkauft. Das ist kein fairer Wettbewerb mehr und sorgt bei den Klubs, die vor leeren Rängen spielen müssen, außerdem für neue wirtschaftliche Schwierigkeiten", so der Aue-Chef. Sein Vorschlag lautet: "Bis Ende Dezember ruht der Ball, trainiert werden darf unter der 3G-Regel trotzdem. Ab Januar sollte dann der Spielbetrieb fortgesetzt werden, die Partien werden dann in mehreren englischen Wochen nachgeholt. Aber nicht vor leeren Rängen, sondern einheitlich wieder mit Fans. Die Fans gehören zum Fußball dazu."

Bundesliga, Hertha BSC: Hertha BSC sanktioniert bereits seit Anfang des Monats ungeimpfte Profis im Fall einer Corona-Quarantäne. Das bestätigte Geschäftsführer Fredi Bobic. "Wir haben bereits seit dem 2. November bei uns durchgesetzt, dass ungeimpfte Spieler für den Zeitraum einer Quarantäne keinen Verdienstausfall von uns erhalten", wurde der 50-Jährige am Dienstag von der B.Z. und der Bild zitiert. Der Berliner Fußball-Bundesligist war bereits mehrfach von Corona-Fällen betroffen, es soll allerdings mittlerweile kaum noch Spieler geben, die sich nicht gegen das Virus impfen lassen haben. Anfang Oktober hatten die Herthaner Vereinsverantwortlichen auch schon durchgesetzt, dass ungeimpfte Profis für die erforderlichen PCR-Tests selbst die Kosten tragen mussten.

Basketball, NBA: Dennis Schröder hat in der Basketball-Profiliga NBA das Duell mit seinem früheren Braunschweiger Klubkollegen Daniel Theis gewonnen. Schröder siegte mit den Boston Celtics gegen die Houston Rockets klar mit 108:90. Während Schröder mit 18 Punkten erneut eine gute Leistung zeigte, musste sich Theis auf der Gegenseite mit sieben Zählern begnügen. Für die Celtics war es der dritte Sieg in Folge, Houston bleibt dagegen das schlechteste Team der Liga. Für die Rockets war es bereits die 16. Pleite im 17. Saisonspiel. Schröder und Theis hatten in der Saison 2012/2013 gemeinsam für die New Yorker Phantoms Braunschweig gespielt.

Die Brüder Moritz (18 Punkte) und Franz Wagner (0) verloren derweil mit Orlando Magic auch das zweite Spiel innerhalb von 48 Stunden gegen die Milwaukee Bucks, diesmal setzte sich der Meister mit 123:92 durch. Franz Wagner brachte dabei keinen seiner neun Würfe aus dem Feld im Korb unter.

Fußball, Löw: Der frühere Bundestrainer Joachim Löw hat mit deutlichen Worten für das Impfen geworben, hält eine derzeit diskutierte Pflicht aber nicht für die geeignete Maßnahme. "Es macht für mich Sinn, sich impfen zu lassen. Man kann es auch nur jedem raten, aber die Entscheidung liegt beim Einzelnen", sagte Löw bei einer Veranstaltung der Stiftung von Nationalspieler Matthias Ginter bei Sky Sport News: "Das muss man anerkennen."

Sollte eine Person gegen eine Impfung sein, "dann bleibt nichts anderes als das zu akzeptieren", sagte der 61-Jährige, betonte aber auch: "Der Fußball hat eine gewisse Verantwortung. Ich kann nur für mich sprechen: Wenn wir aus der Pandemie rauskommen wollen, ist Impfen notwendig." Löw verwies auf die Solidarität aller. Sollten die Intensivstationen möglicherweise überlastet werden, wäre dies ein "großes Problem" für die gesamte Bevölkerung.

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