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Alle zufrieden, einer grinst: Olaf Scholz von der SPD (rote Krawatte) wird wohl der neue Chef von Deutschland. (Foto: imago images/ZUMA Wire)

Diese Woche haben SPD, Grüne und FDP einen Vertrag vorgelegt. Er regelt, wie sie künftig regieren wollen. Was steckt da für Kinder und Jugendliche drin?

Von Nina Himmer

Der 6. Dezember ist für den Nikolaus und für Olaf Scholz ein besonderes Datum: Der eine macht an diesem Tag den Sack auf, der andere

zu. So nennt man es, wenn jemand ein lang ersehntes Ziel erreicht - so wie Kanzler von Deutschland zu werden. Für Olaf Scholz wird es wohl am Nikolaustag soweit sein, denn SPD, Grüne und FDP wollen tatsächlich gemeinsam regieren. Diese Woche haben sie ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Auf knapp 180 Seiten haben sie die Ziele festgeschrieben, auf die sie sich geeinigt haben. Es sind viele Sachen dabei, die für Kinder und Jugendliche wichtig sind. Zum Beispiel, dass das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt werden soll. Wenn das klappt, könnten alle, die gerade zwölf sind, schon bei der nächsten Wahl mitbestimmen. Auch den Führerschein soll man künftig schon mit 16 machen können. Ist aber vielleicht gar nicht nötig, denn nach dem Willen der neuen Regierung wird es bald viel mehr Busse und Bahnen geben. Was steht noch im Vertrag? Kinderrechte sollen ins Grundgesetz aufgenommen werden und Gesetze und Gerichte Kinder besonders schützen. Außerdem ist mehr Geld für ärmere Familien geplant, damit alle Kinder mit den gleichen Chancen aufwachsen. Für geflüchtete Menschen soll es zudem einfacher werden, ihre Familie nachzuholen. Am wichtigsten aber ist für viele junge Menschen das klare Bekenntnis zu mehr Klimaschutz: Schneller raus aus der Kohlekraft, mehr saubere Autos und ein Klima-Check für neue Gesetze. Fast wie Weihnachten. Äh, Nikolaus.

© SZ vom 27.11.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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