Versuchtes Tötungsdelikt am Stachus:Mann vor S-Bahn gestoßen - Verdächtiger psychisch auffällig

Ein 41-Jähriger, der einen anderen Mann vor einen einfahrenden Zug gestoßen haben soll, leidet der Polizei zufolge unter psychischen Beeinträchtigungen. Noch ist nicht entschieden, wie weiter mit ihm verfahren wird.

Ein Mann, der in München mutmaßlich einen anderen Mann vor eine S-Bahn geschubst hat, leidet nach Erkenntnissen der Polizei an psychischen Beeinträchtigungen. Dies gehe aus der ersten Facheinschätzung eines Psychiaters hervor, der den Verdächtigen begutachtet habe, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Der 41-Jährige hatte soweit bislang bekannt am Sonntagnachmittag an der Haltestelle Karlsplatz (Stachus) im Zentrum Münchens einen 37-Jährigen vor eine einfahrende S-Bahn gestoßen. Die Bahn überrollte den Gestoßenen. Er wurde anschließend mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatten sich beide Männer kurz zuvor kennengelernt und waren dann auf dem Weg zur S-Bahn-Station aus unklaren Gründen in Streit geraten. Wie der Polizeisprecher sagte, muss die Staatsanwaltschaft nun entscheiden, ob sie einen Haft- oder Unterbringungsbefehl gegen den 41 Jahre alten Verdächtigen beantragt.

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