München heute:Erste Antworten nach der Explosion / Wo das Virus leichtes Spiel hat

Lesezeit: 2 min

Diese Stücke der explodierten Fliegerbombe präsentierte die Münchner Polizei am Donnerstag. (Foto: Robert Haas)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ingrid Fuchs

Hat ein Mensch versagt oder das Sondiergerät? Einen Tag nach der Explosion einer Fliegerbombe inmitten von München ist das eine der vielen Fragen, mit denen sich die Ermittler nun beschäftigen. Der Knall am Mittwoch um kurz nach zwölf Uhr mittags hat nicht nur die Anwohner in der Nähe der Donnersbergerbrücke aufgeschreckt. Nur wenige Meter unter dem Boden lag die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe, viele Meter hoch stiegen Staub und Rauch in den Himmel. Bei dem Unglück sind vier Menschen verletzt worden - und trotzdem kann man noch von Glück reden, dass nicht viel mehr passiert ist.

Die Bombe ist ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, insgesamt gab es damals mehr als 70 Angriffswellen auf München. Es ist also kein Wunder, dass Menschen manchmal in ihrem Vorgarten auf Blindgänger stoßen und vor Bauarbeiten genau geprüft werden muss, wo gegraben werden kann und wo Gefahren lauern. Ist das beim Großprojekt Zweite Stammstrecke nicht passiert? Oder wie konnte die Bombe mit 110 Kilogramm TNT-Sprengstoff übersehen werden? Diesen Fragen sind Anita Naujokat und Thomas Anlauf am Tag nach der Explosion nachgegangen (SZ Plus).

Luftbildexperten haben die Deutsche Bahn jedenfalls früh auf die Gefahr von Blindgängern rund um den Hauptbahnhof hingewiesen. An der Unglücksstelle soll für die Zweite Stammstrecke 40 Meter in die Tiefe gegraben werden, denn dort befindet sich der künftige Eingang zum Tunnel. Andreas Schubert hat versucht, herauszufinden, wie sich die Explosion auf den Zeitplan des Bauprojekts auswirkt. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

DER TAG IN MÜNCHEN

Wo das Virus leichtes Spiel hat Sozial benachteiligte Menschen infizieren sich häufiger mit Corona und werden auch öfter in Kliniken behandelt. Hat die Stadt genug getan, um sie zu schützen?

Was die neue Münchner Grünen-Chefin bewegen will Nach der Atomkatastrophe von Fukushima trat Svenja Jarchow-Pongratz den Grünen bei, nun rückt sie an die Spitze des größten Kreisverbands der Grünen in Deutschland.

Stille Nacht, aber so richtig In der Weihnachtszeit machen die Münchner Gastronomen oft einen großen Teil ihres Jahresumsatzes. Der bricht nun schon im zweiten Jahr in Folge nahezu komplett weg.

Deutsches Theater zahlt München-Zulage nicht aus Das Haus bekam von der Stadt 130 000 Euro pro Jahr für den Gehaltszuschlag und das Jobticket - die Mitarbeiter haben das Geld aber nicht erhalten. Die Geschäftsführung erklärt, man habe damit Finanzlöcher gestopft.

MÜNCHEN ERLESEN

SZ PlusFC Bayern
:"Wenn ich mit dem Buch fertig bin, machen wir auch mal wieder Urlaub"

Sammlerwahn oder große Leidenschaft? Raimund Simmet ist eigentlich Friseur, doch seit Jahren zeichnet er alle Trikots des FC Bayerns seit der Vereinsgründung vor 121 Jahren. Zu Besuch beim inoffiziellen Trikot-Sachverständigen des Rekordmeisters.

Von Thomas Becker

SZ PlusPolizeiarbeit in der Pandemie
:"Da dürfen wir nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen"

Wie geht man als Polizeibeamter damit um, wenn man von Maskenverweigerern beschimpft wird? Wie häufig sind gefälschte Impfausweise? Ein Gespräch mit dem Haarer Polizeichef Stefan Roß.

Interview von Daniela Bode

KULTUR ERLEBEN

Weihnachtsalben
:Alle Jahre Lieder

Von wegen stille Nacht: Bayerische Pop-, Jazz-, Rock- und Hip-Hop-Künstler von Howard Carpendale über "Jamaram" und "LaBrassBanda" bis Jasmin Beyer beschallen diesen Advent mit eigenwilligen Christmas-Songs.

Von Oliver Hochkeppel, Dirk Wagner und Michael Zirnstein

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: