Königsdorf:Sicherheit aus der Luft

Segelflugzentrum Königsdorf flog 2021 viele ehrenamtliche Einsätze

Die Luftrettungsstaffel Bayern ist seit 1973 ein fester Bestandteil des Katastrophenschutzes, und das Segelflugzentrum Königsdorf ist einer von sieben Einsatzflugplätzen in Oberbayern, von denen aus die ehrenamtlichen Helfer zu ihren Beobachtungstouren starten. Die Corona-Pandemie hat dabei im vergangenen Jahr den Flugbetrieb bestimmt, wie Pressereferent Mathias Schunk rückblickend zusammenfasst. Denn mit dem Lockdown wurde in Bayern auch der Katastrophenfall ausgerufen.

Trotzdem konnten Schunk zufolge 2021 auch unter diesen Bedingungen vier Einsatzflüge mit fast sechs Stunden Flugzeit stattfinden, auch wenn dabei Schutzmasken zu tragen waren. Darüber hinaus leisteten die Piloten des Segelflugzentrums Königsdorf mit den normalerweise für den Flugzeugschlepp vorgesehenen Motormaschinen 211 Flüge mit mehr als 150 Stunden Flugzeit, bei denen sie speziell nach entstehenden Waldbränden Ausschau hielten. Das gehört zu den Kernaufgaben der Luftrettungsstaffel: In ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit werden dabei unter anderem Überwachungsflüge bei erhöhter Waldbrandgefahr, außerdem Beobachtungsaufgaben zur Überwachung und vorbeugende Beobachtungen aus der Luft im Rahmen der Katastrophenschutzaufgaben oder Beobachtungs- und Erfassungsaufgaben im Umwelt- und Naturschutz unternommen. Die Einsatzflüge finden auf Anforderung des Bayerischen Innenministeriums statt. Luftbeobachter des Landratsamtes unterstützen die Piloten bei den Flügen und sind mit Digitalfunk mit dem Landratsamt verbunden. Zudem werden von den Piloten auf Eigeninitiative Flüge ehrenamtlich und auf eigene Kosten übernommen.

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