Pasing gewinnt künftig an Atmosphäre, besonders wenn es dunkel ist - dank einer Ambiente-Beleuchtung, der die Untere Denkmalschutzbehörde kurz vor Weihnachten nun endlich ihre Zustimmung gegeben hat. In mehreren Etappen sollen in den kommenden Jahren Lichtkränze entlang der sternförmig vom Pasinger Marienplatz ausgehenden Straßen installiert werden. Ziel ist, den historischen Ortskern zu betonen. Leuchtringe werden außerdem in der Bäckerstraße aufgehängt, einem aktuell gewerblichen Zentrum des Viertels.
Darauf haben die Initiatoren der Beleuchtung, allen voran der Gewerbeverband Aktives Pasing und der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing, gedrängt. Damit kann ein Projekt in etwas veränderter Form umgesetzt werden, das schon vor Jahren geboren und in einem komplexen Prozess mit Kaufleuten, Lokalpolitikern, Vertretern des Planungs- und des Baureferats sowie der Münchner Lichtdesignfirma 3lpi weiterentwickelt wurde. Bis der Denkmalschutz dazwischen grätschte, war geplant, nur das heutige Zentrum im Karrée zwischen Gleichmann-, Bäcker- und Landsberger Straße mit Leuchtringen attraktiver zu gestalten.
Ergänzend sollten "Blickendpunkte" wie das Rathaus, die Mariensäule, das Kringhaus und die Graffiti-Kunst von Martin Blumöhr an der Bäckerstraße angestrahlt werden. "Wir wollten mit dieser ausgewählten Fassadenbeleuchtung Akzente setzen", erklärt Pasings Gremiums-Chef Frieder Vogelsgesang (CSU). Auch, um einer Lichtverschmutzung entgegen zu wirken. Doch die Denkmalschützer intervenierten. Nun wird es keinerlei angestrahlte Fassaden geben, dafür aber Lichtkreise auch in der Bodensee-, Landsberger und Planegger Straße.
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Die Kosten für die Verschönerung trägt nahezu ausschließlich der Bezirksausschuss, unterstützt durch Restmittel über 30 000 Euro aus der Städtebauförderung. "200 000 Euro hatten wir schon für die Beleuchtung bereitgestellt, aber das wird nicht reichen", konstatiert Vogelsgesang. Weshalb das Projekt jetzt in Etappen umgesetzt werden soll. Los geht es schon in diesem Jahr mit der Gleichmannstraße.