Ski alpin:Kilde gewinnt rasante Abfahrt in Kitzbühel

Der Schnellste im Ziel in Kitzbühel: der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. (Foto: Lisi Niesner /Reuters)

Auf der Streif ist der norwegische Skirennfahrer nicht einzufangen. Die deutschen Athleten landen jenseits der besten Zehn.

Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde hat mit einer herausragenden Fahrt die erste von zwei Abfahrten auf der Streif in Kitzbühel gewonnen. In einem spektakulären Rennen mit zahlreichen Führungswechseln siegte der 29 Jahre alte Norweger mit dem soliden Vorsprung von 0,42 Sekunden vor dem bereits 41 Jahre alten Franzosen Johan Clarey und dem zweimaligen Olympiasieger Matthias Mayer (Österreich/+0,67 Sekunden).

Die fünf deutschen Starter spielten im Kampf um die Spitzenplatzierungen wie schon in den vergangenen Abfahrtsrennen keine Rolle. Ihr Bester war erneut Dominik Schwaiger, der mit einem Rückstand von 1,58 Sekunden auf Kilde auf Rang 13 im Zwischenklassement fuhr. Dahinter landeten die Vizeweltmeister Andreas Sander (+1,98), Romed Baumann (+2,05) und Josef Ferstl (+2,54), der im Training am Mittwoch noch gestürzt war. "Es wäre mehr drin gewesen, im Training bin ich das schon besser gefahren", sagte Schwaiger in der ARD.

Wegen starken Windes am Hahnenkamm war die Strecke leicht verkürzt worden, der Start erfolgte knapp oberhalb der Mausefalle. Kilde meisterte vor allem oben die scheinbar einfachen Gleitstücke und unten die tückischen Kurven vor der Hausbergkante sehr gut und positionierte sich mit seinem sechsten Saisonsieg und dem ersten in Kitzbühel als Favorit für die zweite Abfahrt am Sonntag und die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar).

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