Herrsching:Hochwasserschutz für Gemeinde

Ebenso wie Pöcking will nun auch Herrsching seine Bürger und seine Bauten vor Hochwasser und Sturzfluten schützen. Dafür will die Gemeinde am Ammersee nun ebenfalls Fördergelder des Freistaats zum Risikomanagement in Anspruch nehmen. Hintergrund für Herrsching, aber auch für viele weitere Kommunen, dürften insbesondere auch die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen Landräte und Bürgermeister nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sein. Herrsching hat den Förderantrag für die Erstellung einer Gefahrenkarte bereits gestellt, war in der jüngsten Ratssitzung bei der Vorstellung der Projektstudie zu erfahren. Mit Hilfe der bereits erhobenen Daten soll nun die eigentliche Kartierung erfolgen. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 100 000 Euro, die bis zu 75 Prozent vom Freistaat übernommen werden könnten. Die damit bereits beauftragte Firma Spekter schlug zudem noch ein Frühwarnsystem für die Bürger vor, das in die ohnehin bereits im Aufbau befindliche Gemeindeapp integriert werden könnte. Die App soll voraussichtlich im Sommer zum Download bereitstehen. Eine Entscheidung darüber fiel allerdings noch nicht: Die Gemeinde will zunächst einmal abwarten, ob sie die Fördergelder auch wirklich bekommt.

© SZ vom 27.01.2022 / Abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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