Arbeitsmarktpolitik:Wie Hubertus Heil die Minijobs reformieren will

Arbeitsmarktpolitik: Minijobs führen für viele Frauen in die Teilzeitfalle.

Minijobs führen für viele Frauen in die Teilzeitfalle.

(Foto: Gregory Baldwin/imago images/Ikon Images)

Der Arbeitsminister möchte Minijobbern den Weg in reguläre Stellen ebnen. Wer mehr arbeitet, soll auch mehr verdienen. Doch das Modell hat Tücken.

Von Roland Preuß, Berlin

Die Minijob-Pläne haben der Ampelkoalition viel Kritik eingebracht. Dass Beschäftigte in diesen Jobs statt wie bisher 450 bald bis zu 520 Euro im Monat verdienen dürfen, lehnen Gewerkschaften, Sozialverbände aber auch viele Fachleute diverser Forschungsinstitute ab. Die sozial schlecht abgesicherten Minijobs seien kein Sprungbrett in gute, sozialversicherte Arbeit, lautet eines der gewichtigen Argumente. Und sie seien eine Teilzeitfalle, gerade für viele verheiratete Frauen. Für sie ist es attraktiv, im Minijob zu bleiben, weil der Bruttoverdienst dort in der Regel auch netto auf dem Konto ankommt. Wer über die Verdienstgrenze hinaus arbeitet, verdient dagegen zunächst deutlich weniger, weil man dann Sozialversicherung und Steuern abführen muss.

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