Zweiter Weltkrieg:Gedenken in Dresden

(Foto: dpa)

Mit Kranzniederlegungen und stiller Erinnerung an Ruhestätten der Opfer haben Vertreter des Freistaats Sachsen und Dresdens am Sonntag der Opfer der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg auf die Stadt an der Elbe gedacht. "Wir dürfen mit Blick auf die Zerstörung von Dresden nicht nur auf 1945 schauen, sondern müssen unsere Perspektive auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 erweitern", mahnte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) auf dem Nordfriedhof . Die Ursachen des Krieges und dessen Auswirkungen in anderen Teilen Europas seien ebenfalls zu betrachten. Derweil zogen hunderte Neonazis durch die Altstadt. Der Aufzug unter den Klängen von Wagner-Musik wurde von Einsatzkräften ebenso abgesichert wie lauter Gegenprotest in Sicht- und Hörweite hinter Absperrungen, die ein direktes Aufeinandertreffen verhinderten. Dem "Schweigemarsch" stellten sich Hunderte Gegendemonstranten laut entgegen.

© SZ vom 14.02.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: