Flughafen:Sehnsucht endet am Boarding-Schalter

Nichts wurde es mit dem Flug einer jungen Österreicherin, die zu ihrem Freund in die Staaten fliegen wollte. Wie die Polizei mitteilt, hatte das Airline-Personal ihr bei der Kontrolle beim Boarding zum Flug nach Chicago erklärt, dass der Genesenen-Status allein für die Einreise in die Vereinigten Staaten nicht reiche. Kurze Zeit später sei sie mit einem Scan von einem Impfnachweis in ihrem Mobiltelefon und einer skurrilen Erklärung wieder zurück gekommen. Sie erklärte, sie sei doch geimpft, und zwar im April und Mai des Vorjahres in den USA, habe das nur vergessen. Ihr Freund habe sie daran erinnert. Die dazu gezogenen Bundespolizisten stellten fest, dass die Wienerin zur Impfzeit nicht in den Staaten weilte. Daraufhin gab sie zu, dass sie das gefälschte Zertifikat von ihrem Freund, der seit zwei Jahren in North Carolina lebe, habe. Trotz des Geständnisses und allem Verständnis für die Sehnsucht des Freundes der jungen Österreicherin, so die Polizei, zeigten die Beamten die Wienerin wegen des Verdachts der Urkundenfälschung an, bevor sie ihre Reise zurück nach Österreich antreten musste.

© SZ vom 18.02.2022 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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