Malta:Schluss mit goldenen Pässen

Nach dem russischen Militärangriff auf die Ukraine wird Malta über sein umstrittenes "Goldener-Pass"-Verfahren keine Staatsangehörigkeiten mehr an Russen und Belarussen vergeben. Die Regierung in Valletta teilte am Mittwoch mit, dass ab sofort keine neuen Anträge für Menschen aus den beiden Ländern mehr bearbeitet werden. Malta ist einer von wenigen EU-Staaten, die sogenannte "Goldene Pässe" an wohlhabende Ausländer vergeben, welche Geld im Land investieren. In den vergangenen Tagen wuchs der Druck auf die Regierung, dieses System für Russen auszusetzen. Außenminister Evarist Bartolo sagte, dass kein von den EU-Sanktionen betroffener russischer Oligarch eine Staatsbürgerschaft oder Aufenthaltsgenehmigung erhalten habe. Viele russische Bewerber seien Leute, die vor Wladimir Putin flüchteten. "Die Top-Oligarchen kommen nicht nach Malta", sagte Bartolo.

© SZ vom 03.03.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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