Sommerferienaktion:Kleines Büro für Mini-München

Sommerferienaktion: Wo könnte die Spielstadt Mini-München besser vorbereitet werden als im Rathaus? Das Planungsteam für die Sommerferienaktion bezieht ein leer stehendes Ladengeschäft in der Dienerstraße.

Wo könnte die Spielstadt Mini-München besser vorbereitet werden als im Rathaus? Das Planungsteam für die Sommerferienaktion bezieht ein leer stehendes Ladengeschäft in der Dienerstraße.

(Foto: Florian Peljak)

Das Planungsteam für die Spielstadt zieht in einen leerstehenden Laden im Rathaus ein - natürlich mit Kindern als Mieter.

Von Judith Bauer

Noch ist der Laden Nummer 13 im Rathaus leer, die Wände sind kahl, die Schaufenster mit Folie beklebt. Aber nicht mehr lange: Am 30. März zieht hier das Planungsbüro von Mini-München ein, der Modellstadt, bei der Kinder in den Sommerferien drei Wochen lang ihr eigenes kleines München nachspielen. In den Räumlichkeiten mit Zugang in der Dienerstraße soll die Spielstadt vorbereitet werden, und zwar von den Kindern selbst. Zur symbolischen Schlüsselübergabe am Freitagmittag sind einige von ihnen gekommen.

Kommunalreferentin Kristina Frank hat einen übergroßen Schlüssel dabei, als Zeichen dafür, dass die Kinder jetzt ihr eigenes kleines Reich im Rathaus verwalten können. Und sie haben genaue Vorstellungen davon, wofür sie den Laden nutzen wollen. Einerseits soll man sich dort über Mini-München informieren können. Aber vor allem erhalten Kinder schon erste Arbeitsaufträge. Wer die Sommerferien nicht abwarten kann und früher mit der Spielstadt loslegen will, wird hier fündig. Für kleine Hobbygärtner gibt es Samenpakete, die im Frühjahr gepflanzt werden müssen, damit bis zum Sommer Pflanzen wachsen können. Und die Wissbegierigen lernen schon mal für die Mini-München-Hochschule. Außerdem müssen Botschafter-Reisen in andere Spielstädte geplant und Plakate gedruckt werden.

"Es gibt sehr viel zu tun, wir suchen Mitarbeiter für die Werkstatt", sagt der elfjährige Constantin, der schon zwei Mal mitgemacht hat. Jetzt ist er Pressesprecher in der "Klein"-Stadt und freut sich sehr auf den Sommer: "Die ersten Ferienwochen sind immer für Mini-München blockiert." Er und seine Co-Pressesprecherin Anya freuen sich, dass sie dieses Jahr einen eigenen Raum zum Planen und Werkeln bekommen. Sie haben viele Ideen für die 35 Quadratmeter. Einen Tresen wollen sie einbauen, einen Beamer an die Wand hängen, draußen soll ein Briefkasten neben den Eingang.

Vom 30. März an bis Ende August ist das Planungsteam mittwochs von 16 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 17 Uhr in der Werkstatt anzutreffen. Bei Mini-München sollen Kinder und Jugendliche ihre Kreativität ausleben können. In Laden 13 fangen sie jetzt schon damit an.

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