Reisebuch über Thomas Bernhard:Nazi in der Suppe

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Harald Schmidt lässt sich nieder, wo auch Thomas Bernhard gerne saß. (Foto: Christopher Mavric/Brandstätter Verlag)

Mit Harald Schmidt durchs Salzkammergut, auf den Spuren des Essens und der Gasthäuser, die Thomas Bernhard ein zweites Zuhause und Inspiration für seine Stücke waren. Kann das gut gehen?

Von Hans Gasser

Der Monolog ist die - soll man sagen: genetisch verankerte? - Mitteilungsform älterer bis alter Herren. Und wer monologisiert, duldet zumeist keinen anderen Monologisierer neben sich. Insofern hätte es schiefgehen können, für ein Buch gleich drei von ihnen zu versammeln. Da wäre einmal Harald Schmidt, ehemaliger TV-Entertainer und "Privatier mit abgeschlossener Vermögensbildung", 64. Claus Peymann, Theaterregisseur, der bis heute davon zehrt, als Burgtheaterdirektor wirklicher oder eingebildeter "Staatsfeind Nummer 1" in Österreich gewesen zu sein, 84. Thomas Bernhard, Schriftsteller, dessen böse, oft komische und österreichkritische Theaterstücke zumeist von Peymann uraufgeführt wurden (91, aber 1989 verstorben).

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