Aktion gegen Russland:Schwimmen durch einen Teich aus Blut

Ruta Meilutyte bei ihrer Protestaktion in Vilnius. (Foto: Neringa Rekasiute/AP)

Olympiasiegerin Ruta Meilutyte krault in Vilnius in rot eingefärbtem Wasser - direkt vor der russischen Botschaft.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geht es auch im Twitter-Account der ehemaligen Weltmeisterin und Olympiasiegerin Ruta Meilutyte, 25, kaum noch um Sport - sie teilt Artikel über russische Propaganda oder Infos für ukrainische Geflüchtete. Doch mit dieser Aktion hat die Litauerin Meilutyte nun selbst weltweit für Aufsehen gesorgt: Zusammen mit Aktivisten hat sie in der litauischen Hauptstadt Vilnius einen Teich blutrot eingefärbt - in unmittelbarer Nähe der russischen Botschaft. In den sozialen Netzwerken teilte Meilutyte dann ein Video, wie sie das Gewässer durchschwimmt. Gedacht sei die Aktion als Aufruf zum "Handeln zur Unterstützung des ukrainischen Volkes, das einem von Russland verübten Völkermord ausgesetzt ist". Der "blutige Teich betont die Verantwortung Russlands für das Verüben von Kriegsverbrechen gegen die Ukrainer", schrieb Meilutyte.

Ruta Meilutyte im blutrot eingefärbten Teich. (Foto: Andrius Repsys/AP)

Ruta Meilutyte, die bei Olympia 2012 in London Gold über 100 Meter Brust gewann, danach mehrmals Weltmeisterin wurde und 2019 ihre Profi-Karriere beendete, rief dazu auf, in der Unterstützung für die Ukraine nicht nachzulassen. Die örtliche Polizei ließ dann noch wissen, die Einfärbung des in einem öffentlichen Park gelegenen Teichs sei mit den Behörden abgesprochen gewesen. Die Farbe sei unbedenklich und werde wieder verschwinden - die Aktion hingegen bleibt in Erinnerung.

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