Polizei:Ritual mit Farbmunition

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen gut zwei Dutzend Polizisten des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) Leipzig und eine Polizeiärztin wegen eines verbotenen Aufnahmerituals. Dabei soll im Jahr 2020 ein neuer Angehöriger des Kommandos mit Übungsmunition beschossen und getroffen worden sein. Es sei eine nicht tödliche Übungsmunition zur Farbmarkierung abgefeuert worden. Eine anwesende Polizeiärztin habe den Getroffenen vor Ort versorgt. Er habe Hämatome erlitten. Am Mittwoch seien Wohnungen und Arbeitsplätze von 23 Beamten des Landeskriminalamtes im Raum Leipzig durchsucht worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Ermittelt werde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung im Amt und des Diebstahls mit Waffen.

© SZ vom 14.04.2022 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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