Ostbeauftragter:Schneider für "Grunderbe"

Nach Meinung des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider, könnte ein "Grunderbe" von 20 000 Euro für alle 18-Jährigen die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland verringern. "Ich halte das für eine sehr spannende Idee. Das sage ich jetzt als SPD-Politiker", sagte Schneider der Funke Mediengruppe. Er bezog sich auf Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW). Danach würde ein Grunderbe die Vermögensungleichheit in Deutschland verringern. Bei einem Startkapital von 20 000 Euro für alle Volljährigen würde seine Einführung jährlich 15 Milliarden Euro kosten, so das DIW. "Ein solches Grunderbe könnte über eine höhere Erbschaftssteuer der oberen zehn Prozent finanziert werden", sagte der aus Thüringen stammende Schneider. Einige SPD-Politiker und auch Linke unterstützen diese Idee, Kritik kommt aus der Union und von den Liberalen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine sagte: "Junge Menschen brauchen keine Almosen."

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