Mecklenburg-Vorpommern:Klimastiftungs-Vorstand tritt zurück

Manuela Schwesig und Erwin Sellering, hier ein Archivbild aus dem Jahr 2015, waren politisch einst eng miteinander verbunden. Seine Weigerung, die umstrittene Klimastiftung aufzulösen, wurde für die Ministerpräsidentin aber jüngst zur Belastung. (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Die vom Land finanzierte Stiftung steht wegen ihrer Verbindungen zum russischen Gazprom-Konzern in der Kritik. Nach dem Rücktritt des dreiköpfigen Vorstands um Ex-Ministerpräsident Sellering kann sie nun aufgelöst werden.

Der Vorstand der umstrittenen Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern um Ex-Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) tritt zurück. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach Gesprächen mit dem dreiköpfigen Gremium am Dienstag mitteilte, wird der Stiftungsvorstand Ende September geschlossen die Ämter niederlegen. Mit diesem Schritt soll eine vom Landtag gewünschte Auflösung der Stiftung ermöglicht werden.

Die vom Land finanzierte Stiftung steht wegen ihrer Verbindungen zum russischen Gazprom-Konzern in der Kritik. Es steht der Vorwurf im Raum, dass Gazprom direkt Einfluss auf Entscheidungen der Landesregierung in Schwerin hatte. Für Schwesig ist die Angelegenheit ein ernstes Problem, der Druck auf die Ministerpräsidentin wurde zuletzt immer größer.

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