Katholische Kirche:25 Millionen Euro für Missbrauchsopfer

Etwa anderthalb Jahre nach ihrer Gründung hat die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) mehr als 1000 Anträge von Missbrauchsopfern in der katholischen Kirche bearbeitet. Mit Stand Ende Mai habe die Kommission über insgesamt 1136 Anträge entschieden, sagte die Vorsitzende Margarete Reske am Montag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Dabei seien Anerkennungsleistungen in einer Gesamthöhe von etwa 25 Millionen Euro bewilligt worden. Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen nahm am 1. Januar 2021 in Bonn ihre Tätigkeit auf. Sie hat die Aufgabe, darüber zu entscheiden, wie viel Geld Missbrauchsopfer in der katholischen Kirche in Anerkennung des ihnen zugefügten Leids erhalten. Dazu nimmt sie Anträge der Betroffenen über die jeweiligen Ansprechpersonen der Bistümer oder Ordensgemeinschaften entgegen, legt eine Leistungshöhe fest und weist die Auszahlung an Betroffene an.

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