Rheinland-Pfalz:Razzien wegen Hass im Netz

Im Zusammenhang mit Hasskommentaren zum Mord an zwei rheinland-pfälzischen Polizeibeamten vor knapp fünf Monaten sind bundesweit Wohnungen durchsucht worden. Die Maßnahmen hätten sich gegen insgesamt 150 Beschuldigte in 15 Bundesländern gerichtet, gab der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) bekannt. 75 von ihnen seien zu Hause angetroffen worden. Die Aktion fand unter der Federführung des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes (LKA) statt - einen Tag vor dem geplanten Auftakt des Mordprozesses gegen den mutmaßlichen Schützen und einen Komplizen am Landgericht Kaiserslautern. Unmittelbar nach dem Polizistenmord und dem Auftauchen erster Hasskommentare hatte das LKA eine eigene Ermittlergruppe eingesetzt, die seither rund 1 700 Social-Media-Beiträgen nachgegangen ist.

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