SZ am Abend:Nachrichten am 26. Juni 2022

SZ am Abend: G 7 zu neunt, von links: Charles Michel (Europäischer Rat), Mario Draghi (Italien), Justin Trudeau (Kanada), Emmanuel Macron (Frankreich), Olaf Scholz (Deutschland), Joe Biden (USA), Boris Johnson (Vereinigtes Königreich), Fumio Kishida (Japan), Ursula von der Leyen (EU-Kommission).

G 7 zu neunt, von links: Charles Michel (Europäischer Rat), Mario Draghi (Italien), Justin Trudeau (Kanada), Emmanuel Macron (Frankreich), Olaf Scholz (Deutschland), Joe Biden (USA), Boris Johnson (Vereinigtes Königreich), Fumio Kishida (Japan), Ursula von der Leyen (EU-Kommission).

(Foto: Lukas Barth/Reuters)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Kassian Stroh

G-7-Gipfel in Elmau

G 7 demonstrieren Geschlossenheit. Zum Auftakt des Gipfeltreffens auf Schloss Elmau lobt US-Präsident Biden den deutschen Kanzler und ruft die westlichen Staaten zum gemeinsamen Vorgehen gegen Russland auf. Scholz beschwört die Einigkeit der westlichen Demokratien und kündigt Großinvestitionen in die globale Infrastruktur an. Zum Artikel

Der Westen will den Druck auf Russland hoch halten. Der Zustand der Weltwirtschaft besorgt die großen westlichen Industrienationen. Energiekrise und Inflation erschweren es ihnen, die Ukraine gegen die russische Aggression zu unterstützen. Bei den Beratungen über diese Probleme kehrt der Klub der G 7 zu seinen Wurzeln zurück. Zum Artikel

Geringes Interesse an G-7-Gegendemo. In München hatten Polizei und Veranstalter mit etwa 20 000 Demonstranten gerechnet, gekommen sind trotz Bilderbuchwetters nur ein paar tausend. Das enttäuscht viele Teilnehmer. Selbst der linksautonome "Schwarze Block" hält sich zurück. Zum Artikel (SZ Plus)

Unmut über Söder-Tweet. Bei Twitter heißt der bayerische Ministerpräsident per Foto alle Staatschefs willkommen, die zum G-7-Gipfel anreisen - nicht aber Bundeskanzler Scholz. Dafür erntet er prompt Kritik. Die CSU erklärt: Scholz sei der Gastgeber - und den könne man doch schlecht zu seiner eigenen Veranstaltung begrüßen. Zum Artikel

Nachrichten kompakt

Russland bombardiert wieder Kiew und andere Städte. Mit Dutzenden von Marschflugkörpern und Raketen hat die russische Armee am Wochenende die Zerstörung von Infrastruktur und militärischen Zielen in der ganzen Ukraine verstärkt. Für deren Präsidenten Selenskij sendet die Regierung in Moskau damit eine Botschaft der Eskalation zum G-7-Gipfel und dem folgenden Nato-Gipfel. Nach verlustreichen Kämpfen nimmt Russland die Stadt Sjewjerodonezk ein. Zum Artikel

Staatsschutz ermittelt nach Anrufen von Fake-Klitschko. Die Bürgermeister von drei europäischen Hauptstädten haben Videoanrufe angenommen, weil sie dachten, der Kollege aus Kiew sei dran. In Berlin und Madrid wurde man schnell misstrauisch, in Wien nicht. Zum Artikel

Kritik an marokkanischen Sicherheitskräften. An der Grenze zur spanischen Exklave Melilla kommen mindestens 23 Menschen ums Leben. Menschenrechtler werfen den Einsatzkräften "ungerechtfertigte Gewalt" vor. Der spanische Premier macht "Menschenhändler" für die Todesfälle verantwortlich. Bis zu 2000 Menschen hatten am Freitag offenbar gleichzeitig versucht, den Grenzzaun zu überwinden. Zum Artikel

Linke wählt Führungsduo und streitet weiter. Auf dem Parteitag verbreiten die Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan die Botschaft: Wir sind wieder da als Linke. Doch Sahra Wagenknecht und ihre Gefolgsleute sehen das ganz anders. Zwar dementiert sie das Gerücht, sie wolle austreten. Aber sie plant, ein neues Netzwerk zu gründen. Zum Artikel

WHO stuft Affenpocken vorerst nicht als Notfall ein. Bei Corona hat die Weltgesundheitsorganisation die höchste Warnstufe ausgerufen, bei den Affenpocken verzichtet sie bislang darauf. Ihr Chef zeigt sich dennoch besorgt und will die Entwicklung genau beobachten. Zum Artikel

Bachmann-Preis geht an Ana Marwan. Beim Wettbewerb in Klagenfurt feiert die Jury eine Entdeckung: Die bisher kaum bekannte Schriftstellerin gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis. Vor allem aber stehen die Kritiker selbst in diesem Jahr unter scharfer Beobachtung. Zum Artikel

Gold für deutsche Freiwasser-Staffel. Das von Florian Wellbrock angeführte Quartett meistert im Lupa-See bei Budapest ein chaotisches Rennen. Über 4x1,5 Kilometer profitiert das deutsche Team auch von Fehlern der Konkurrenz und von einem schnellen Schlussspurt des 24-jährigen Magdeburgers. Zum Artikel

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Das hat heute viele Leser interessiert

Warum Italien auch selbstverschuldet vertrocknet. Die Wassernot in Norditalien ist dramatisch, ein Erzbischof lässt für Regen beten. Doch die Trockenheit ist nur zum Teil ein Klima- und Wetterphänomen - viel Wasser versickert einfach. Zum Artikel

Wo Schwangerschaftsabbrüche nun verboten sind und wo nicht. Der Supreme Court hat den Weg für Abtreibungsverbote freigemacht, die ersten Staaten setzen entsprechende Gesetze in Kraft. In weiten Landstrichen der USA haben Frauen nun kaum die Möglichkeit zum legalen Schwangerschaftsabbruch. Der Überblick. Zum Artikel

"Mit fünfzehn dachte ich: Wenn sie nicht stöhnt, dann gefällt es ihr nicht". Je lauter, desto besser? Nach diesem Motto haben viele junge Menschen Sex. Das Vorbild: Mainstream-Pornos. Über die Frage, wie man sich vom Performance-Druck befreit. Zum Artikel (SZ Plus)

Zu guter Letzt

Unberührt vom Horror. Sind Fans von brutalen Filmen auch im echten Leben düstere Charaktere? Nein, sagt eine psychologische Studie. Zum Artikel

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