Schwimm-WM:Der Pechvogel

Schwimm-WM: Sitzt nun in Isolation in seinem Hotelzimmer: Wasserspringer Moritz Wesemann.

Sitzt nun in Isolation in seinem Hotelzimmer: Wasserspringer Moritz Wesemann.

(Foto: Attila Kisbenedek/AFP)

Wasserspringer Moritz Wesemann freut sich auf sein erstes großes internationales Finale. Doch am Morgen vor dem Wettkampf vom Drei-Meter-Brett ereilt den 20-Jährigen ein positiver Corona-Test.

Von Sebastian Winter, Budapest/München

Moritz Wesemann hatte sich sehr auf den Dienstag gefreut. Der 20-jährige Wasserspringer war bei den Weltmeisterschaften in Budapest als Fünftbester ins Finale vom Drei-Meter-Brett eingezogen - als Debütant bei einem internationalen Großereignis. "Die besten Sechs sollten es jetzt werden", sagte Wesemann, vielleicht sogar mehr. Doch in den Kampf um die Medaillen - Gold und Silber gingen wie erwartet an die Chinesen Wang Zongyuan und Cao Yuan, der Brite Jack Laugher wurde Dritter - konnte der Artist vom SV Halle nicht mehr eingreifen. Am Morgen vor dem Wettkampf wurde sein Traum vom Finale von einem positiven Corona-Test zerstört. "Diese Entwicklung trifft uns als Mannschaft und vor allem auch Moritz persönlich sehr hart, doch die Gesundheit steht für uns immer an erster Stelle. Deswegen setzen wir die Vorgaben des Hygienekonzepts dieser WM konsequent um", sagte Bundestrainer Lutz Buschkow.

Da das Ergebnis des PCR-Tests nach dem positiven Schnelltest am Morgen bis kurz vor dem Finalstart nicht vorlag, wurde Wesemann vom Finale abgemeldet, um Nachrücker Alberto Arevalo aus Spanien eine faire Chance zur Vorbereitung zu geben. Den Wettkampf gewann der Chinese Zongyuan Wang mit 561,95 Punkten vor seinem Landsmann Yuan Cao (492,85), Bronze sicherte sich der Brite Jack Laugher (473,30). Und Wesemann? Der Pechvogel musste sich umgehend ins Hotelzimmer in Selbstisolation begeben - und würde bei einem positiven PCR-Befund auch für den Wettkampf vom Ein-Meter-Brett am Donnerstag ausfallen.

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