SZ am Abend:Nachrichten am 29. Juni 2022

SZ am Abend: Wenn sich Alphamänner begrüßen: Recep Tayyip Erdoğan, Joe Biden und Boris Johnson kurz vor Beginn der ersten Arbeitssitzung am Mittwoch.

Wenn sich Alphamänner begrüßen: Recep Tayyip Erdoğan, Joe Biden und Boris Johnson kurz vor Beginn der ersten Arbeitssitzung am Mittwoch.

(Foto: Yves Herman/Reuters)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Ayça Balcı

Alles zum Krieg in der Ukraine

Nato-Staaten rüsten sich für die neue Realität: In Madrid setzt sich fort, was schon beim G-7-Gipfel in Bayern zu beobachten war: Der Westen stellt sich auf eine langfristige Auseinandersetzung mit Russland ein. Die Nato setzt deshalb verstärkt auf Abschreckung und Verteidigung. Dafür wurde das strategische Konzept des Verteidigungsbündnisses aktualisiert. Eine Analyse der Beschlüsse (SZ Plus). Zum Artikel

Faeser und Heil kündigen Ukraine-Reise im Juli an: Man wolle mit den ukrainischen Amtskollegen unter anderem über Integrationsperspektiven von nach Deutschland geflüchteten Menschen reden. Die prorussische Verwaltung hat in der ukrainischen Region Cherson mit den Vorbereitungen für ein Referendum zum Beitritt zu Russland begonnen. Zum Liveblog

Nachrichten kompakt

Kostenexplosion bei der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München: Der Bau der Bahnröhre könnte um 1,2 Milliarden Euro teurer werden. Auch die Fertigstellung soll sich um mindestens fünf Jahre verzögern. An diesem Donnerstag wird Bundesverkehrsminister Wissing zum Krisengespräch erwartet. Schuld ist eine Serie von Pannen und Umplanungen, die massive Auswirkungen haben. Der Stadt droht eine unendliche Dauerbaustelle. Zum Artikel

Flughäfen suchen ausländische Arbeitskräfte: Wegen stundenlanger Wartezeiten an Flughäfen fordert die Bundesregierung Unternehmen dazu auf, das aktuelle Chaos zu beseitigen. Mit Arbeitsminister Heil und Innenministerin Faeser will Verkehrsminister Wissing Airlines und Flughafengesellschaften unterstützen, kurzfristig Hilfskräfte aus dem Ausland zu rekrutieren, besonders aus der Türkei. Auch im Inland soll geworben werden. Zum Artikel

Trump könnte nun vor Gericht landen: Cassidy Hutchinson, die gerade bei den Anhörungen als "Überraschungszeugin" aufgetreten ist, könnte mit ihren Aussagen und Schilderungen der Vorgänge im Weißen Haus Anfang Januar 2021 die ganze Untersuchung gedreht haben - mit juristischen Konsequenzen für Donald Trump. Denn die nun vorgelegten Aussagen können so interpretiert werden, dass Trump nicht weniger als einen Putsch geplant hatte. Zum Artikel

Inflationsrate in Deutschland überraschend leicht gesunken: Die Preise in Deutschland stiegen im Juni weniger stark als erwartet. Die Inflationsrate ist im Vergleich zum Vormonat nach 17 Monaten stetigen Anstiegs erstmals gefallen: Sie lag bei 7,6 Prozent, im Mai waren es noch 7,9 Prozent gewesen. Ein Grund zur Beruhigung ist der Rückgang vom Juni jedoch nicht: Er dürfte nicht von Dauer sein. Zum Artikel

So kam die Einigung zum Verbrenner-Aus mit Kompromissen zustande: Die Umweltminister handeln nach gut 16 Stunden Diskussion wichtige Klimaschutz-Gesetze aus. So sollen von 2035 an nur noch emissionsfreie Autos zugelassen werden. Für eine Einigung war aber ein Kompromiss nötig, auf den die FDP gedrungen hatte: Die Kommission soll Ausnahmen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die E-Fuels nutzen, prüfen. Bei einer wichtigen Detailfrage herrscht Unsicherheit: Wie strikt wird das in 13 Jahren in Kraft tretende Verbot für Verbrennungsmotoren ausfallen? Zum Artikel

NRW-Ministerpräsident Wüst stellt sein neues Kabinett vor: Spekulationen, wonach die Bundespolitiker Jens Spahn oder Ralph Brinkhaus in das zwölfköpfige Kabinett einziehen könnten, bewahrheiten sich nicht. Unter anderem übernimmt künftig Dorothee Feller (CDU) das ungeliebte Schulministerium. Auch ein paar andere Gesichter im Wüst-Kabinett sind neu. Ein Überblick. Zum Artikel

Was außerdem noch wichtig war

Das hat heute viele Leser interessiert

Wie eine Überraschungszeugin Trumps Putschplan enthüllt: Ex-Mitarbeiterin Cassidy Hutchinson schildert, wie irre ernst Donald Trump offenbar der Machterhalt war. Er soll etwa einem Fahrer ins Lenkrad gegriffen haben, damit der ihn zu den Ausschreitungen ans Kapitol bringt - wo der US-Präsident sich an die Spitze einer gewalttätigen Bewegung stellen wollte (SZ Plus). Zum Artikel

Millionenschwerer Rechtsstreit um Spezi-Limo: Paulaner will gerichtlich feststellen lassen, dass seine Limomischung auch in Zukunft Spezi heißen darf. Doch die Augsburger Riegele Brauerei hat etwas dagegen - und ein Argument, das Millionen Euro wert sein könnte. Zum Artikel

"Es kommt einem so vor, als hätte Putin zwei Brüder, als gäbe es insgesamt drei Putins": Joe Kaeser hat als langjähriger Siemens-Chef die Mächtigen der Welt getroffen, mehrmals auch den russischen Präsidenten. Ein Gespräch über die Lage der Welt und die Frage, warum er das größte Problem derzeit in Europa sieht (SZ Plus). Zum Artikel

Zu guter Letzt

SZ-Serie "Ein Anruf bei": "Benutzen Sie auf jeden Fall Alufolie!": In Kärnten ist ein 120 Kilogramm schwerer Meteorit eingeschlagen. Und Geologe Ludovic Ferrière bittet die Bevölkerung, ihn zu suchen. Zum Artikel

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