Eheschließung:Weniger Trauungen im zweiten Corona-Jahr

Standesamtlich dürfen homosexuelle Paare schon lange heiraten. Die katholische Kirche hingegen ringt um eine Haltung dazu. (Foto: Ina Fassbender/dpa)

Nur in einem Regierungsbezirk wird sogar öfter geheiratet als vorher. Zudem hat das Landesamt für Statistik weitere interessante Daten rund um die Ehe ausgewertet - zum Beispiel das Durchschnittsalter der Heiratenden.

Im zweiten Pandemie-Jahr haben 2,4 Prozent weniger Menschen in Bayern geheiratet als noch im Jahr 2020. Knapp 60 000 Paare gaben sich 2021 vor einer Standesbeamtin oder einem Standesbeamten im Freistaat das Ja-Wort, wie das Landesamt für Statistik am Montag in Fürth mitteilte.

Im Jahr 2019 - also vor der Corona-Pandemie - waren es 68 501; 2020 wurden 61 138 Ehen geschlossen. Das beliebteste Hochzeitsdatum im Freistaat war der 21. August 2021, damals feierten 1140 Paare ihre Trauung. Weniger geheiratet als im Vorjahr wurde in sechs von sieben Regierungsbezirken - nur die Niederbayern stemmten sich gegen den Trend, hier wurden 47 Hochzeiten mehr gefeiert als 2020.

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Besonders wenig neue Eheschließungen registrierten die Standesämter in Mittelfranken - hier ging die Zahl der neu geschlossenen Ehen um 5,6 Prozent im Vergleich zu 2020 zurück. Auch weitere Daten rund ums Heiraten haben die Expertinnen und Experten des Landesamts ausgewertet: So waren die Männer bei der Eheschließung durchschnittlich 37,9 Jahre alt, die Frauen 35,2. Gleichgeschlechtliche Paare machten knapp zwei Prozent an der Gesamtzahl der Trauungen aus.

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