SZ-Podcast "Auf den Punkt":Warum Atomkraft keine Lösung für die Gaskrise ist

Lesezeit: 1 min

"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Aktuell wird darüber diskutiert, die drei letzten deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen als geplant. Macht das Sinn?

Von Christoph von Eichhorn und Tami Holderried

Drei Atomkraftwerke erzeugen in Deutschland noch Strom. Sie alle sollen Ende 2023 vom Netz gehen - eigentlich. Denn in den vergangenen Wochen wird immer intensiver darüber diskutiert, ob die AKWs nicht doch noch weiterlaufen sollten. Wegen der aktuellen Gaskrise und weil deshalb auch der Strom im kommenden Winter knapp werden könnte.

Aber könnten die Atomkraftwerke mögliche Engpässe überhaupt gut ausgleichen? **SZ-Redakteur Christoph von Eichhorn** sagt: "Nur sehr begrenzt." Denn: Dass Strom diesen Winter kurzfristig knapp wird, hält er für unwahrscheinlich. Vielmehr fehle es an Gas - das Atommeiler wiederum nicht ersetzen könnten. Und er sagt auch: Um den Strom aus den Gaskraftwerken zu ersetzen eignen sich Braunkohlekraftwerke besser als Atomkraftwerke - auch wenn sie schlechter für das Klima sind. Denn der Weiterbetrieb der Atommeiler über 2023 hinaus würde viel Aufwand bedeuten: neue Brennstäbe, aufwendige Wartung und Sicherheitschecks. Außerdem müsste der Staat die komplette Verantwortung für die Kraftwerke übernehmen. Langfristig sei die einzige Lösung der Ausbau der erneuerbaren Energien.

**Weitere Nachrichten:** Scholz zu Energiepolitik, Einigung bei Getreideexporten.

**Moderation, Redaktion:** Tami Holderried

**Redaktion:** Laura Terberl, Antonia Franz, Charlotte Honold

**Produktion:** Jakob Arnu

_Zusätzliches Audiomaterial über Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz_

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