Pferderennen:Neue Hüte

Pferderennen: Mit Spannung erwartet: Der Derbysieger von Hamburg, Sammarco, kann vom Talent zum Star werden.

Mit Spannung erwartet: Der Derbysieger von Hamburg, Sammarco, kann vom Talent zum Star werden.

(Foto: Sabine Brose/Galoppfoto/Imago)

Nach zwei Jahren mit Geisterrennen werden dieses Jahr erstmals wieder zwischen 12 000 und 15 000 Zuschauer beim großen Dallmayr-Renntag in Riem erwartet.

Von Karoline Kipper

Noch ist der Zustand des Rasens an der Riemer Galopprennbahn eines Engländers würdig. Doch am Sonntag, wenn die englischen Vollblüter durchs Grün gepflügt sind, wird sich kein Golfball, der sich vom Riemer 9-Loch Platz verirrt hat, mehr aus den Hufabdrücken schlagen lassen. Der große Dallmayr-Renntag steht an. Gruppe-1-Rennen wie dieses sind die wichtigsten im deutschen Rennkalender, und auch abseits des Sportlichen wird es auf der Rennbahn unterhaltsam.

Ponyreiten, Picknickkörbe und Hutwettbewerb - laut Veranstalter wird es ein "Event für die ganze Familie". Ganz ohne Dresscode: "Hut ist Kür, keine Pflicht." Nach zwei Jahren mit Geisterrennen werden dieses Jahr erstmals wieder zwischen 12 000 und 15 000 Zuschauer erwartet. Tickets gibt es der Tageskasse ab 12 Euro, die ersten Pferde starten um 10.50 Uhr auf dem Turf.

Die Buchmacher sehen die fünfjährige Stute Ebaiyra vorn

Das Highlight folgt am Nachmittag. Dann öffnet sich die Startmaschine zum wichtigsten Rennen des Tages, dann kann der Derbysieger von Hamburg, Sammarco, vom Talent zum Star werden. Mit drei Jahren zählt der Hengst zwar noch zum Nachwuchs, aber nach einem furiosen Finish in Hamburg vor drei Wochen verspricht Sammarco Großes.

Die Buchmacher sehen allerdings die fünfjährige Stute Ebaiyra mit dem erfolgreichen belgischen Jockey Christophe Soumillon noch eine Länge weiter vorn. Das wird den Münchner Reiter von Sammarco, René Piechulek, nicht beunruhigen. Als junger Dreijähriger wiegt der Hengst noch etwas weniger und hat somit einen Gewichtsvorteil. Neben den beiden Favoriten sind auch die Stute Amazing Grace und der französische Hengst Dawn Intello in guter Form.

Gute Form lohnt sich auch auf dem Kopf. Für furiose Hutkreationen wird es nicht nur bewundernde Blicke, sondern auch handfeste Preise zu gewinnen geben. Beim Hutwettbewerb betrachten professionelle Jury-Augen die Kopfbedeckungen. Der erste Platz lockt mit einem Urlaub - der achte Rang immerhin noch mit einer Dirndl-Bluse. Und ein raffinierter Fascinator kann nicht nur auf dem Kopf einer Frau preisverdächtig sein.

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