Trickbetrug:Ein Dankeschön von der Polizei

Trickbetrug: Geschenke von der Polizei: Renate Trinkl (links) und Christine Singer von der VR Bank Althegnenberg zwischen zwei Kripo-Beamten.

Geschenke von der Polizei: Renate Trinkl (links) und Christine Singer von der VR Bank Althegnenberg zwischen zwei Kripo-Beamten.

(Foto: VR Bank Fürstenfeldbruck)

Zwei aufmerksame Bankangestellte aus Althegnenberg haben einen Kunden vor großem finanziellen Verlust bewahrt. Dafür gibt es eine Aufmerksamkeit der Kripo.

Von Quirin Knospe, Althegnenberg

Zwei Angestellte der Filiale der Volks- und Raiffeisenbank in Althegnenberg haben Besuch von der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck bekommen. Die Beamten bedankten sich persönlich bei Renate Trinkl und Christine Singer, dass sie einen Kunden vor einem Trickbetrüger bewahrt haben. Der Förderkreis "Bürger und Polizei" übergab den beiden Frauen einen großen Blumenstrauß sowie einen Kuchen als Zeichen der Dankbarkeit. Ziel des Förderkreises ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Polizei sowie die Aufklärung über Kriminalprävention und die Förderung der Zivilcourage.

Hintergrund des Besuchs ist ein vereitelter Trickbetrug an einem langjährigen Kunden der Bankfiliale. Dieser erhielt Anfang Juli einen sogenannten Schockanruf, seine Tochter habe einen tödlichen Autounfall verursacht. Um die Kaution für die Tochter zu begleichen, solle er 100 000 Euro an die Staatsanwaltschaft zahlen. Der besorgte 61-Jährige holte darauf Gold im Wert von rund 50 000 Euro aus seinem Bankschließfach.

Auf seinem Weg zur Geldübergabe in Augsburg meldeten sich die zwei Bankangestellten telefonisch bei dem Mann und versicherten ihm, dass seine Tochter wohlauf sei und er Opfer eines Betrugsversuch geworden ist. Den Mitarbeiterinnen der Bank war das ungewöhnliche Verhalten des bekannten Kunden im Zusammenhang mit der Leerung seines Schließfachs aufgefallen. Daraufhin kontaktieren diese den Kunden sowie seine Angehörigen.

"Es ist nicht selbstverständlich, so viel Engagement an den Tag zu legen, um Kunden vor Schaden zu bewahren. Da kenne ich als langjähriger Betrugssachbearbeiter leider auch weniger motivierte Aktionen", sagte der ermittelnde Kriminalhauptkommissar Thomas Kaiser.

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