Preis für Jugendliteratur:Freude am Finsterhellen

Der britische Schriftsteller David Almond wird in der Internationalen Jugendbibliothek mit dem James Krüss Preis ausgezeichnet.

Hört man David Almond zu, wenn er über Bücher spricht, klingt seine Stimme wohlmoduliert und freundlich. Typisch britisch eben. Doch ein rauer R-Laut hier, die Betonung eines Vokals da verraten, dass der 71-jährige Schriftsteller im Norden Englands aufwuchs. Er beschrieb seine Kindheit dort einmal als "much joy" und "much sadness", da er sowohl seine Schwester als auch seinen Vater früh verlor. Viel Freude und viel Traurigkeit sind auch passende Attribute für Almonds literarisches Œuvre. Seine mehr als 20 Kinder- und Jugendbücher wurden immer wieder für ihre poetische und zugleich klare Sprache, ernsten Themen und Originalität gelobt. Almonds Werke "Zeit des Mondes" (1999) oder sein jüngst erschienenes Buch "Ein finsterheller Tag" (2021) erzählen von einer kranken kleinen Schwester, von Mord, aber auch von Freundschaft, Humor und Solidarität. Der Autor und seine Übersetzerin Alexandra Ernst erhalten dafür nun den James Krüss Preis - in einer öffentlichen Veranstaltung der Internationalen Jugendbibliothek.

James Krüss Preis an David Almond, Do., 8. Sept., 19 Uhr, Internationale Jugendbibliothek, Schloss Blutenburg. Anmeldung: anmeldung@ijb.de oder Telefon 8912110

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