FC Bayern München:Ohne Coman, mit Goretzka

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Verletzung im Training: Kingsley Coman fällt aus - wie lange, teilte der FC Bayern nicht mit. (Foto: Memmler/Eibner/Imago)

Der FC Bayern schont gegen den VfB Stuttgart Leroy Sané, Kingsley Coman fällt aus. Trainer Nagelsmann erklärt, dass er sich nicht bewusst gegen die Verpflichtung eines echten Stoßstürmers entschieden habe.

Der FC Bayern München muss einige Zeit auf Flügelspieler Kingsley Coman verzichten. Der französische Fußball-Nationalspieler hat sich nach Angaben von Trainer Julian Nagelsmann im Training am Freitag verletzt. Am Nachmittag meldete der Rekordmeister, Coman habe einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel erlitten und falle vorerst aus. Damit fehlt Coman jedenfalls an diesem Samstag (15.30 Uhr) im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart.

Nagelsmann kündigte vier Tage vor dem brisanten Wiedersehen mit Robert Lewandowski in der Champions League gegen den FC Barcelona "einige Wechsel" an. Leon Goretzka werde von Beginn an spielen, Leroy Sané eine Pause erhalten. "Wir sind gefordert, weil wir nicht auf dem Tabellenplatz sind, wo wir hinwollen", betonte Nagelsmann, dessen Team Dritter ist: "Wir müssen schnellstmöglich auf die linke Spur und aufs Gaspedal gehen." Seine Ansage an die Profis: "Wenn morgen einer die Handbremse anzieht, kann er am Dienstag die Parkbremse reinhauen" - also gegen Barcelona draußen sitzen.

"Es waren wenig Neuner auf dem Markt, die die Qualität haben, uns zu verbessern", sagt Nagelsmann

Nagelsmann erklärte zudem, dass er sich nach Lewandowskis Abschied nicht bewusst gegen die Verpflichtung eines echten Stoßstürmers entschieden habe. "Es waren wenig Neuner auf dem Markt, die die Qualität haben, uns zu verbessern. Der Markt ist einfach sehr abgegrast und klassische Strafraumstürmer werden nicht mehr so viel ausgebildet." Er betonte: "Wenn wir einen Top-, Top-Neuner gefunden hätten für erschwingliches Geld, hätten wir es wohl gemacht." Grundsätzlich habe sich seine Elf aber auch ohne Lewandowski oder einen neuen Mittelstürmer bislang genügend Chancen erspielt, das Spiel bei Union Berlin (1:1) sei da "eine Ausnahme" gewesen.

Vorstandschef Oliver Kahn hatte ordentlich Druck formuliert. "Beunruhigen tut es mich nicht", sagte er im Rahmen des Champions-League-Erfolgs in Mailand (2:0) bei DAZN über den ungewohnten dritten Platz des Dauermeisters in der Bundesliga, aber: "Es ärgert mich. Es ärgert mich, wenn wir nicht Tabellenführer sind. Jetzt brauchen wir Ergebnisse." Dem Tabellen-12. VfB Stuttgart schwant angesichts der Situation beim Gegner Böses. "Wir werden leiden müssen", sagte Trainer Pellegrino Matarazzo, "aber wir fahren nach München, um was zu holen." Das gelang in den vier jüngsten Gastspielen mit vier Punkten keinem Klub besser. Dem stehen allerdings auch zwei klare Bayern-Siege (4:0, 4:1) gegenüber.

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