Wohnen:Immobilienpreise steigen langsamer

Die Preise für Wohnimmobilien sind im zweiten Quartal erneut deutlich gestiegen, aber langsamer als zuvor. Sie erhöhten sich von April bis Juni um durchschnittlich 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt meldet. Damit schwächte sich der Anstieg des sogenannten Häuserpreisindex das dritte Quartal in Folge ab: Zu Jahresbeginn hatte er etwa noch bei 11,6 Prozent gelegen. "Den größten Preisanstieg gab es in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen", ermittelten die Statistiker. Hier waren Ein- und Zweifamilienhäuser 13,6 Prozent teurer als im Vorjahresquartal, Eigentumswohnungen um 11,7 Prozent. In den sieben größten Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,2 Prozent und für Eigentumswohnungen um 10,6 Prozent. Wegen der deutlich höheren Zinsen zeichnet sich Experten zufolge aber eine Trendwende am Immobilienmarkt ab. In bestimmten Segmenten melden Beobachter bereits sinkende Preise.

© SZ vom 24.09.2022 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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