Scheinreferendum:Skandal um deutschen Wahlbeobachter

Weil er als Wahlbeobachter die Scheinreferenden in russisch besetzten Gebieten der Ostukraine begleitet, soll der Geschäftsführer des nordhessischen Versorgers Energie Waldeck-Frankenberg (EWF), Stefan Schaller, von seinen Aufgaben freigestellt werden. Dafür haben sich der Ältestenrat und der Kreisausschuss des Landkreises Waldeck-Frankenberg am Samstag ausgesprochen, wie der Landkreis mitteilte. Final soll am Montag über die Freistellung entschieden werden. Medienberichten zufolge wurde Schaller von Russland eingeladen, um die Wahlen zu überwachen. Gegenüber der Hessische Niedersächsische Allgemeine bestätigte er seinen Einsatz: "Ich wollte mir vor Ort ein Bild von der Situation machen. Auch weil ich glaube, dass objektive Informationen nie falsch sein können", sagte er demnach.

© SZ vom 26.09.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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