Neubiberg:Kameras nur zum Schutz der Baustelle

Das fertige Containerdorf für Geflüchtete soll nicht überwacht werden.

Die Kameras am künftigen Container-Dorf für geflüchtete Ukrainer auf der ehemaligen Landebahn in Neubiberg sollen nur der Überwachung der Baustelle dienen. Die Sorge, dass dort Menschen beim Gassigehen mit dem Hund oder später Bewohner der Unterkunft gefilmt werden könnten, ist offenbar unbegründet. Ein Anwohner der Straße "Auf der Heid" äußerte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats entsprechende Bedenken und fragte, wie lange die Kameras dort stehen würden. Er erinnerte daran, dass im Gemeinderat betont worden war, die Geflüchteten sollten sich nicht wie im Gefängnis fühlen. Laut einer Sprecherin des Landratsamts, das die Container-Anlage für den Freistaat errichten lässt, hat die beauftragte Firma die Kameras angebracht. Diese sei "aus versicherungstechnischen Gründen gezwungen", die Baustelle überwachen zu lassen. Alle Kameras seien nach innen gerichtet. Spaziergänger, die außerhalb des Bauzauns vorbeigehen, würden nicht aufgezeichnet. Laut Landratsamt werden die Kameras wieder abgebaut, sobald die Anlage fertiggestellt ist. "Sie dienen ausschließlich zum Schutz der Baustelle", betonte auch die Neubiberger Ordnungsamtsleiterin Rita Burkhard in der Gemeinderatssitzung. Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner würden nicht überwacht.

© SZ/dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: