Das Leben von Marlene Dietrich zu verfilmen liegt im Jahr ihres 30. Todestags nahe, so weit, so Jahrestagsfernsehen. Allerdings zündet die Nachricht dann doch sehr, dass in einem geplanten Fünfteiler der Produktionsfirma Ufa die Rolle der Dietrich von Diane Kruger gespielt werden soll. Zudem wird Fatih Akin Regie führen, dessen Firma Bombero auch Co-Produzentin ist. Mit der Dietrich hat Kruger gemeinsam, dass sie es als Deutsche in Hollywood geschafft hat. Sie ist wie Akin Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Science, die die Oscars vergibt; Akin und Kruger arbeiteten bereits in dem vielfach preisgekrönten Drama Aus dem Nichts zusammen. Und Kruger - die in der Hollywoodproduktion Troja die schöne Helena spielte, von Tarantino für Inglourious Basterds engagiert wurde und international für ihre Hauptrollen gefeiert wird - erinnert in der Mischung aus öffentlicher Zurückhaltung und großem Glamour inzwischen ohnehin ganz von selber an Marlene Dietrich. Die wiederum begann ihre Filmkarriere einst bei der Ufa in Berlin. Die Verfilmung soll sich an der Marlene-Dietrich-Biografie "Meine Mutter Marlene" von Tochter Maria Riva orientieren, hieß es. Unbekannt ist noch, wo die Produktion laufen soll.