TSV 1860 München:Lieber nach vorn schauen

TSV 1860 München: Due gute Nachricht zwischen ein paar schlechten: Leandro Morgalla hat sich längerfristig an Sechzig gebunden.

Due gute Nachricht zwischen ein paar schlechten: Leandro Morgalla hat sich längerfristig an Sechzig gebunden.

(Foto: Sven Leifer/foto2press/Imago)

Die Münchner Löwen wollen sich am Samstag besser präsentieren als zuletzt im Toto-Pokal - und das vor einer ganz besonderen Kulisse.

Von Christoph Leischwitz

Michael Köllner möchte eigentlich nicht über seine Erlebnisse in diesem Stadion sprechen, aber kurz sei erwähnt, dass der Trainer des TSV 1860 München fast auf den Tag genau vor vier Jahren, damals als Coach des 1. FC Nürnberg, 0:7 bei Borussia Dortmund verlor. Nun trifft er mit den Löwen also auf die zweite Mannschaft des BVB, und das in der großen Arena (Samstag, 14 Uhr), weil ein Umbau im direkt daneben gelegenen Stadion Rote Erde länger dauert als gedacht. Fast genauso ungern würde der 51-Jährige über jene Niederlage vom vergangenen Dienstag sprechen wollen, als die Löwen mit einer richtig schlechten Leistung in Illertissen aus dem Toto-Pokal ausschieden. Die aber lässt sich schwer verschweigen. Köllner kündigt also an, dass man sich diesmal wieder anders präsentieren werde.

Gegen Ende der Woche gab es sie dann aber auch noch, die gute Nachricht. Leandro Morgalla hat, wie bereits erwartet, seinen Vertrag bei 1860 München verlängert und sich damit "langfristig gebunden", wie es heißt. Sechzig gibt Vertragslaufzeiten selten bekannt, aber schon vor der Länderspielpause war gemutmaßt worden, dass der 18-Jährige einen Vertrag bis 2026 unterschreibt. 1860-Geschäftsführer Günther Gorenzel klingt ziemlich stolz, dass der Innenverteidiger aus der eigenen Jugend so ein klares Zeichen setze, immerhin werde er "in der Fußballszene bereits jetzt als großes Talent" gehandelt. Morgalla ist auch U19-Nationalspieler, was aber aktuell auch schon wieder eine schlechte Nachricht ist: Auf der Reise mit der Junioren-Nationalmannschaft verletzte sich der Stammspieler nämlich an der Hüfte, sodass er "zu 95 Prozent" (Köllner) gegen Dortmund ausfallen wird. Zudem verletzt ist Quirin Moll; Daniel Wein und Ersatzkeeper Tom Kretzschmar sind erkrankt. Der langzeitverletzte Angreifer Marcel Bär mache gute Fortschritte und befinde sich schon im Lauftraining, sagt Köllner.

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