München heute:Wie die Stadt Energie spart / Die Corona-Wiesn-Welle rollt

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Ein Bild, das es auch in diesem Jahr geben soll: Passanten vor dem festlich beleuchteten Weihnachtsbaum am Münchner Rathaus. (Foto: Lennart Preiss/dpa)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Katharina Haase, München

Die Tage sind deutlich kühler geworden, die Nächte umso mehr. Oder um es mit den Worten Markus Söders zu sagen: Der Winter naht. Und mit ihm viele Dinge, auf die man sich im Normalfall freuen würde, Weihnachten beispielsweise. Doch angesichts der aktuellen Krisen mag sich in diesem Jahr nur schwer ein Gefühl heimeliger Gemütlichkeit einstellen. Vor allem die Sorge um den Energieverbrauch drückt aufs Gemüt. Wie hoch sollte man die Heizung maximal aufdrehen, wie warm sollte man noch duschen und wären Kerzen im Winter nicht die bessere Alternative zu künstlichem Licht? Dabei geht es nicht nur um die Angst vor einem sogenannten Blackout, sondern auch um die explodierenden Preise, die für viele Menschen bereits jetzt nicht mehr zu stemmen sind.

Auch die Stadt München versucht sich im Energiesparen und das bereits lange vor der bundesweiten Verordnung, die seit dem 1. September offiziell in Kraft ist. Das Ziel, die Münchner Stadtverwaltung bis 2030 klimaneutral zu betreiben, hat dazu geführt, dass der Wärmeverbrauch dort bis heute bereits um 29 Prozent gesenkt wurde. Doch auch an anderen Stellen zieht die Stadt die Energienotbremse. So etwa bleibt das Dantebad, bekannt als Winter-Warmfreibad, vorübergehend geschlossen, Brunnen werden abgeschaltet, ebenso vielerorts die nächtliche Beleuchtung.

Wie kalt und dunkel wird er also werden, der Winter in München? Mein Kollege Thomas Anlauf hat sich angeschaut, wie die Stadt versucht, Energieverbrauch und -kosten so gering wie möglich zu halten, und welche Auswirkungen diese Maßnahmen auf das Leben und den Alltag der Münchner haben könnten (SZ Plus). Eines sei dabei vorweggenommen: Einen beleuchteten Christbaum auf dem Marienplatz, den wird es auch heuer geben. Damit das heimelige Gefühl sich bei dem ein oder anderen vielleicht doch noch einstellt.

DER TAG IN MÜNCHEN

Das Frühlingsfest soll eine Woche länger dauern So haben es zumindest Münchens Schausteller bei der Stadt beantragt. Während aus den Vierteln Proteste zu hören sind, steht der Wirtschaftsreferent hinter dem Vorstoß.

Corona-Welle nach Oktoberfest in Münchner Kliniken Die Zahl der belegten Betten hat sich seit Beginn der Wiesn mehr als verdoppelt, 478 Patienten mit Corona werden derzeit behandelt. Der Aufwärtstrend ist auch auf den Intensivstationen angekommen.

Neubau ganz ohne Wohnraum Ein Investor plant an der Dachauer Straße einen Komplex, in dem ausschließlich Gewerbe unterkommen soll. Das erzürnt den Bezirksausschuss, und die Stadtgestaltungskommission springt den Lokalpolitikern bei.

Die "Sexpresser" bitten zur Kasse Kompromittierende Filme im Internet: Der bayerischen Cybercrime-Zentralstelle gelingt es, eine international agierende Bande zu enttarnen und ihren Kassenwart in Deutschland festzunehmen.

Massenkarambolage in der Nähe des Oktoberfests Die Polizei führt den Unfall auf eine mögliche neurologische Erkrankung eines 40-Jährigen zurück. Zwei weitere Beteiligte müssen verletzt in Kliniken gebracht werden.

Am Hauptbahnhof fliegen Steine Nach einem Streit zweier Männer am Münchner Hauptbahnhof steigt einer der beiden ins Gleisbett und wirft mit Schottersteinen.

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:Die Trotzdem-Wiesn

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