SZ-Podcast "Auf den Punkt":Die dubiosen Kontakte des Cyber-Sicherheitsrats Deutschland

"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Ein Mann, der an zentraler Stelle für die Cybersicherheit in Deutschland verantwortlich ist, steht unter Verdacht, dubiose Kontakte nach Russland zu haben. Was ist dran an den Vorwürfen?

Von Lars Langenau und Max Muth

Arne Schönbohm ist Deutschlands oberster Chef für Cybersicherheit und ein guter Netzwerker mit sehr speziellen Kontakten. Genau das hat Jan Böhmermann bei ZDF Magazin Royale kürzlich zum Thema gemacht. In Zusammenarbeit mit dem Recherchenetzwerk Policy Network Analytics wurden mögliche Kontakte des "Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V." zu russischen Geheimdienstkreisen aufgezeigt. Ein Verein, den Schönbohm mitgegründet und geleitet hat.

Trotz seines offiziell klingenden Namens sei das reiner "Lobbyverein", sagt SZ-Wirtschaftsredakteur Max Muth. Problematisch sei, dass der BSI-Chef weiterhin Kontakte zu dem umstrittenen Verein gepflegt habe. Denn dessen Mitglieder reichen über mehrere Firmen bis hin zu einem ehemaligen Mitarbeiter eines russischen Nachrichtendienstes. Alles "sehr dubios", meint Muth. Aber noch sei nicht ausgemacht, ob Schönbohm nun tatsächlich versetzt werde.

Unser Text zum BSI-Chef finden Sie hier und den YouTube-Link zu Böhmermanns Sendung bei ZDF Magazin Royal hier.

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