Aktion im Österreicherviertel:Wenn der Energieberater klingelt

Das Ziel ist hoch gesteckt: Bis 2035 will München klimaneutral werden. Ein Baustein dabei ist, Hauseigentümer dazu zu bringen, in erneuerbare Energien zu investieren. Von städtischer Seite aus erfolgt der erste Schritt in diese Richtung mit einer aufsuchenden Energieberatung im Österreicherviertel in Pasing: Am 15. November findet dazu eine Auftaktveranstaltung von 17 bis 21 Uhr im Pfarrsaal St. Willibald an der Agnes-Bernauer-Straße 181 statt. In einer zweiten Etappe soll diese proaktive Energieberatung dann auf Ein- und Zweifamilienhausgebiete in Berg am Laim und im Bereich Sendling-Westpark ausgedehnt werden.

Parallel dazu gibt es zusätzliche lokale Angebote. Etwa die 100-Häuser-Initiative in den Stadtbezirken Aubing-Lochhausen-Langwied und Pasing-Untermenzing, die bereits am 18. Oktober mit einer Infoveranstaltung von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Pasinger Fabrik an der August-Exter-Straße 1 startet. Die Idee dahinter: eine Plattform zu schaffen, die Nachbarn einen Erfahrungsaustausch ermöglicht. "Wir wollen einen Stammtisch initiieren und eine Webseite, auf der sich zum Beispiel Leute eintragen können, die schon eine Photovoltaikanlage auf ihrem Hausdach installiert haben", erklärt Mitinitiatorin Alice Beinig. Gäste des Abends erwartet ein Fachvortrag und eine Podiumsdiskussion zum Thema energetische Sanierung. Denkbar ist auch, dass sich diese Initiative noch ausdehnt, etwa nach Neuhausen-Nymphenburg, wo in den Gartenstadt-Vierteln ebenfalls viele Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften stehen. Ergänzend dazu plant der dortige Bezirksausschuss aber vor allem, die großen Wohnkomplexe in die Energiefrage mit einzubinden. "Das ist aber noch nicht spruchreif", sagt Grünen-Sprecher Martin Züchner.

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