Langwied:Neues S-Bahn-Werk soll im Münchner Westen entstehen

Trotz Tarifsteigerung soll das 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende bestehen bleiben. (Foto: Sven Hoppe/picture alliance/dpa)

In Langwied baut die S-Bahn von 2024 an eine neue Instandhaltungshalle mit sechs Gleisen für die Wartung ihrer Züge. Wo genau das Werk entstehen wird - und was das für Anwohner bedeutet.

Die S-Bahn errichtet in Langwied ein neues Instandhaltungswerk. Es soll das bisher einzige in Steinhausen im Osten der Stadt bis Ende der 2020er-Jahre ergänzen. Die Fahrgastzahlen der Münchner S-Bahn haben sich in den 50 Jahren ihres Bestehens vervierfacht, entsprechend mitgewachsen ist auch die Flotte. "Mit einem zweiten S-Bahn-Werk im Münchner Westen", erklärt S-Bahn-Chef Heiko Büttner, "schaffen wir die Basis für den S-Bahn-Verkehr der Zukunft und eine starke Schiene."

Entstehen soll das neue Werk mit sechs Hallengleisen von 2024 an im Gewerbegebiet zwischen Bergson-, Kallenberg- und Rupert-Bodner-Straße. Das Areal in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bergson Kunstkraftwerk gehört bereits der Bahn und ist noch mit Altbauten eines ehemaligen Regio-Werks bestückt.

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Inzwischen sitzt das Regio-Werk in einem Neubau weiter östlich, sodass das Gelände schon im kommenden Jahr frei geräumt werden kann. Mit Rücksicht auf die lärmgeplagten Anwohner will die Bahn die neue S-Bahn-Instandhaltungshalle an der nordwestlichen Grundstücksgrenze und damit so weit von der Wohnbebauung entfernt wie möglich errichten.

"Anders als in der Vergangenheit werden auf dem Gelände auch keine dieselbetriebenen Rangierfahrten mehr stattfinden", verspricht S-Bahn-Sprecher Florian Kreibe. Geplant sind zudem neue Lärmschutzwände. Außerdem schafft der Umbau die Grundlage für eine mögliche Erschließung des Gewerbegebietes über die Privatstraße nördlich des Werkgeländes. Aubings Lokalpolitiker fordern die Öffnung dieser Strecke zwischen der Rupert-Bodner- und der Bergsonstraße schon seit Langem, um die Anlieger im Süden vom Verkehr zu entlasten.

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