Verkehr im Landkreis Ebersberg:Neuer Radweg wird gebaut

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An der Kreisstraße EBE 5 zwischen Anzing und Schwaberwegen gibt es für Radler bislang nur einen Schutzstreifen. Kommendes Jahr soll hier nun ein richtiger Radweg gebaut werden. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Trotz knapper Kassenlage will der Landkreis die Verbindung zwischen Anzing und Schwaberwegen im kommenden Jahr umsetzen.

Von Andreas Junkmann, Anzing/Forstinning

Gute Nachrichten für alle Radfahrer aus dem Landkreisnorden: Der Radweg entlang der Verbindungsstraße zwischen Anzing und Schwaberwegen wird wie geplant im kommenden Jahr gebaut. Darauf hat sich nun der zuständige Ausschuss im Kreistag verständigt. Das Projekt stand wegen der schwierigen Haushaltslage des Landkreises zwischenzeitlich auf der Kippe. So gab es etwa Überlegungen, die Maßnahme auf 2024 zu verschieben, um im nächsten Jahr Kosten zu sparen. Einschließlich der zu übertragenen Haushaltreste hätte der Landkreis dadurch in 2023 rund 1,95 Millionen Euro weniger ausgeben müssen. Das jedoch lehnten die Kreisräte mehrheitlich ab - und der Radweg wird nun doch im kommenden Jahr umgesetzt.

Es sei wichtig, im nördlichen Landkreis diese sichere Radwegverbindung zu schaffen, sagte Landrat Robert Niedergesäß (CSU). "Ich spreche mich persönlich dafür aus." Bei diesem Satz hatte der Behördenchef wohl auch im Hinterkopf, dass rund zwei Drittel der Gesamtkosten für die Maßnahme vom Bund übernommen werden. Zudem, so Niedergesäß, könne man den Radweg relativ schnell verwirklichen, weil der Landkreis dafür nicht erst entsprechende Grundstücke erwerben müsse.

Ein anderes Verkehrsprojekt muss vorerst weiter auf seine Umsetzung warten

Das sieht bei einem weiteren geplanten Projekt anders aus: Auch der Ausbau der Kreisstraße EBE9 zwischen Haging und Jakobneuharting war ursprünglich für das kommende Jahr geplant. Allerdings sind in dem Fall die Grundstücksgeschäfte noch nicht abgeschlossen, was einen Baubeginn frühestens im Spätherbst 2023 ermöglichen würde. Weil dann aber wohl das Wetter ohnehin nicht mehr mitspielen würde, einigten sich die Kreisräte darauf, dieses rund 1,54 Millionen Euro teure Vorhaben gleich auf das Jahr 2024 zu verschieben.

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