Umfahrung Schwaberwegen:Naturschützer fordern Planungsstopp

Der Bund Naturschutz (BN) erneuert seine Kritik an der geplanten Umgehungsstraße für Schwaberwegen. Hintergrund ist ein Erörterungstermin beim staatlichen Bauamt Rosenheim in der vergangenen Woche.

In einer Pressemitteilung schreibt der BN, das Projekt stehe für eine rückwärtsgewandte Straßenbaupolitik welche die Offensichtlichkeit der Klimakrise ignoriere. "Artensterben und Klimakrise sind die drängendsten Herausforderungen an unsere Gesellschaft. Unsere Wälder unterliegen zurzeit existenzbedrohenden Stressfaktoren. Dass die geplante Straße einen Großteil des hier noch existierenden naturnahen Mischwalds zerstückelt, muss als anachronistische Planung abgelehnt werden", äußert sich Franz Höcherl, Mitglied im Kreisvorstand BN-Kreisgruppe Ebersberg. "Die Ortsumgehung Schwaberwegen wäre eine Naturzerstörung und weder vereinbar mit dem Naturschutzrecht noch dem gesellschaftlichen Wunsch nach mehr Naturschutz und Klimaschutz", lautet das Fazit von Annemarie Räder, Regionalreferentin für Oberbayern beim Bund Naturschutz. Insgesamt bedeute der Straßenbau einen "erheblichen Eingriff in die Natur", statt eines Neubaus fordert der BN eine Ertüchtigung des Bestandes vorzunehmen.

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