U-Bahnhof Olympiazentrum:Vater und Sohn schlagen sich bei Polizeikontrolle

U-Bahnhof Olympiazentrum: Der Ort des Geschehens: der U-Bahnhof Olympiazentrum (Archivbild).

Der Ort des Geschehens: der U-Bahnhof Olympiazentrum (Archivbild).

(Foto: Florian Peljak)

Ein Mann soll den Hitlergruß gezeigt haben. Als die Polizei kommt, artet die Kontrolle aus.

Eine Polizeikontrolle nach einem mutmaßlichen Hitlergruß ist am Sonntag in der U-Bahnstation Olympiazentrum eskaliert. Am Ende waren fünf Streifen im Einsatz, ein Beamter wurde leicht verletzt. Gegen 21 Uhr war die Polizei gerufen worden, weil ein Mann am Nordeingang den verbotenen Gruß gezeigt und die entsprechende Parole gerufen habe. Als die Beamten eine Gruppe auf einer Bank am Bahnsteig kontrollieren wollten, sei ein 25-Jähriger aggressiv geworden und habe sich nicht ausweisen wollen, berichtet ein Polizeisprecher. Zudem habe er provokativ mit dem Handy gefilmt.

Ein 56-Jähriger, der Vater des jungen Mannes, habe versucht, diesen zu beruhigen. Beide seien dann körperlich aneinandergeraten. Der Sohn sei unter erheblichem Widerstand zu Boden gebracht und gefesselt worden. Der Vater ging dazwischen, schlug nach dem Kopf des Sohnes und bedrohte die Beamten, sodass beide fixiert wurden. Der 59-Jährige, der den Hitlergruß gezeigt haben soll, wurde wegen des Verdachts auf ein staatsschutzrelevantes Delikt vorläufig festgenommen. Ob er ihn gegen die Gruppe gerichtet hatte oder aus der Gruppe heraus, wird noch ermittelt. Vater und Sohn erwarten Anzeigen wegen Widerstands und Körperverletzung.

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