Literatur:Spielraum erweitern

Ein Abend mit den Schriftstellern Dagmar Leupold, Matthias Nawrat und Elisa Diallo im Einstein 28 will ausloten, inwiefern Literatur rassistischen Denkmustern entgegenwirken kann.

Ein Spielraum ist ein "Raum, innerhalb dessen sich ein Körper frei und ungehindert bewegen kann". Diese Definition nahm Johann Christoph Adelung im 18. Jahrhundert in ein berühmtes Wörterbuch auf. Der Münchner Schriftstellerin Dagmar Leupold diente sie kürzlich als Ausgangspunkt eines Akzente-Heftes; Literatur und Kunst versteht sie darin ebenfalls als Gegenraum, als freien Spielraum. Bei einem offenen MVHS-Abend im Einstein wird dieser Spielraum nun erweitert: "Betreten erwünscht! Literatur und Identität" lautet der Titel des Abends, der drei Lesungen und ein Podiumsgespräch bietet. Leupold lotet dann mit dem Autor Matthias Nawrat (in Polen geboren) und der Autorin Elisa Diallo (in Frankreich geboren) "die Möglichkeit eines Gegen- oder Spielraums aus, den Literatur und Kunst gegen rassistische Denkmuster eröffnen".

Betreten erwünscht! Literatur und Identität, Donnerstag, 10. November, 19 Uhr, Einstein 28, Eintritt frei, Anmeldung unter www.mvhs.de oder Tel. 48006-6239

© SZ/aw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: