Perlach:Wertstoffhof im Südosten "prinzipiell denkbar"

Von Patrik Stäbler

Trotz der Lage in der Frischluftschneise Hachinger Tal wäre ein Großmengen-Wertstoffhof in Perlach zwischen der A8 und der städtischen Kompostieranlage aus Sicht des Rathauses prinzipiell vorstellbar. Das geht aus einer Antwort von Kommunalreferentin Kristina Frank an den Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach (BA) hervor, der sich per Anfrage nach dem Planungsstand erkundigt hatte. Demnach sei im Rahmen des "Mikroklimaökologischen Gutachtens Hachinger Tal" ein möglicher Wertstoffhof auf dem Areal an der Fasangartenstraße geprüft worden. Und die Ergebnisse hätten gezeigt, dass eine solche Einrichtung "klimaökologisch prinzipiell denkbar" sei, so Frank. Jedoch schreibt sie auch: "Weitergehende Gutachten oder konkretere Planungen gibt es bisher nicht. Insofern gibt es keine zeitliche Umsetzungsperspektive oder konkrete weitere Verfahrensschritte."

Zugleich unterstreicht die Kommunalreferentin den dringenden Bedarf nach einem Großmengen-Wertstoffhof im Münchner Südosten. Der Neubau solle die "inzwischen zu klein gewordene" Einrichtung an der Bayerwaldstraße ersetzen und den stark frequentierten Wertstoffhof in Thalkirchen entlasten. Die Fläche an der Fasangartenstraße, die freilich nicht im Besitz der Stadt ist, hätte aufgrund ihrer Größe und Lage "grundsätzlich das Potenzial" für einen Großmengen-Wertstoffhof. Solche XXL-Sammelzentren, wie es sie in Freimann und Langwied gibt, nehmen auch größere Mengen an - etwa Sperrmüll, Bauschutt, Holz oder Gartenabfälle. Überdies gibt es dort zusätzliche Angebote wie die Entsorgung von Altöl oder leeren Gasflaschen.

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