Jugend- und Kulturhaus Sonic:Zuhören ohne Prämisse

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Bei "Marrow Voltage" verschmilzt ein Cello mit Synthesizer-Melodien, Drone-Sounds, Vocals und Live-Drums. (Foto: privat)

4NDREAS holt drei ungewöhnliche Bands zu einem Geburtstagskonzert nach Erding.

Von Florian Tempel, Erding

Wenn Andreas Greinsberger aka 4NDREAS Geburtstag hat, dann dürfen sich auch viele andere freuen. Zur Feier seine Jubeltages organisiert er schon zum vierten Mal ein Konzert nach seinem Geschmack. Und das mit gleich drei Bands, die man bei freiem Eintritt im Jugend- und Kulturhaus Sonic in Erding erleben kann. Das Publikum darf aber natürlich auch einen Spendenbeitrag rausrücken, der an die Bands weitergeleitet wird.

Mit der Regensburger Dreier-Formation Marrow­ Voltage kommt eine Lieblingsband von Andreas Greinsberger. Er hatte sie schon einmal 2018 zu einem Konzert eingeladen. Die Band verspricht "komplexe Club-Tracks und orchestrale Soundscapes, die auch als Soundtrack für einen SciFi-Film dienen könnten", heißt es in der Ankündigung. Auch die Besetzung macht deutlich, dass das eine besondere Combo ist: Ein Cello verschmilzt mit Synthesizer-Melodien, Drone-Sounds, Vocals und Live-Drums. So entstehen sehr dichte audiovisuelle Eindrücke, schreibt Greinsberger, die wirken wie "zu Klang gewordene Albtraumlandschaften, pulsierende Naturphäno­mene oder die Anziehungskraft eines bodenlosen Abgrunds".

Der Sound von "Colonnello" ist "mal destruktiv dreckig, mal verspielt und verträumt, ausladend und weit". (Foto: Veranstalter)

Als zweite Band ist Colonnello dabei, die eigentlich schon zu einem 4NDREAS-Konzert im März dieses Jahres ins Sonic kommen wollte, aber ihren Auftritt damals kurzfristig wegen einer Erkrankung absagen musste. Colonnello ist eine Vier-Mann-Band aus Augsburg, die schon seit vielen Jahren in der Augsburger und Berliner Indie-Noiserock-Szene aktiv ist. Ihre Stücke werden in der Vorausbeschreibung als "Skizzen unwirklicher Welten, mal destruktiv dreckig, mal verspielt und verträumt, ausladend und weit" charakterisiert.

Der dritte Act des Abends ist Mortimer. Zu dieser Regensburger Band hat Greinsberger eine interessante Beschreibung gefunden. Wenn man bei Google den Begriff "Hörspielpop" eingibt, führen alle Treffer zu Mortimer. Und dieses: "Ihre Songs sind Audiodramapop pur voller polyphoner Synthmelodien, ansteckendem Fusionbass und treibenden Grooves." Die Lieder von Mortimer sind alle instrumentale Stücke und erzählen doch ihre ganz eigenen Szenerien.

Marrow Voltage, Colonello, Mortimer, Samstag, 19. November, 20 Uhr, Sonic Erding, Dorfener Str. 13

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