Ammerland:Markierung für die See-Parkplätze

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Es kann schon einmal etwas chaotisch wirken, vor allem im Sommer, wenn Ausflügler und Gäste der Hoffischerei Sebald in Ammerland parken. Unter den Bäumen an der Einmündung des Riedwegs in die nördliche Seestraße stehen die Fahrzeuge dann wiederholt etwas ungeordnet kreuz und quer. Genauso wie es im Herbst am Ostufer des Starnberger Sees ruhiger wird, hat der Münsinger Gemeinderat zwar immer wieder kontrovers diskutiert - und konnte sich doch nicht auf einen verbindlichen Lösungsansatz einigen, die Parksituation an dieser Stelle zu ordnen. Doch nun hat sich der Bauausschuss des Gemeinderats darauf verständigt, die 18 Stellplätze im Einfahrts- und Wendebereich an der nördlichen Seestraße zu markieren. Es gehe darum, das Wildparken zu ordnen, und nicht mehr Stellplätze zu schaffen, so der technische Bauamtsleiter Josef Limm.

Mit der aktuellen Grundsatzentscheidung sind ebenso debattierte Lösungsansätze passé. Laut Limm werden damit keine Längsparkplätze am Riedweg kommen. Noch 2021 hatte der Bauausschuss das Landschaftsplanungsbüro Terrabiota beauftragt, dafür ein Konzept auszuloten. Ebenso scheidet die Variante aus, entlang des Richtung Weipertshausen führenden Waldwegs Parkplätze zu schaffen. Dagegen habe sich auch die Forstverwaltung ausgesprochen, so Limm. Bäume im entstandenen Wald für Autostellplätze zu fällen, wurde als Lösung verworfen. Für den jetzt anvisierten Parkplatz gehe es darum, in den Bestand so wenig wie möglich einzugreifen, betonte Josef Limm. Bürgermeister Michael Grasl (FW) teilte mit, dass es der Gemeindeverwaltung nie darum gegangen sei, mehr Besucher mitten nach Ammerland zu lenken - "sondern die Situation endlich zu definieren, zu regeln und zu begrenzen". Die Belange der Anwohner sollten soweit als möglich berücksichtigt werden, so der Bürgermeister.

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