München heute:Sexismus in der Gastronomie / Diese Pop-Stars kommen 2023 nach München

Sexismus in der Gastronomie

Sexismus ist in der Gastronomie oft an der Tagesordnung.

(Foto: SZ)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Katja Schnitzler

Was erwarten Sie, wenn Sie in München ein Café, ein Restaurant oder eine Bar besuchen? Natürlich Essen und Getränke, für die Sie am Schluss gerne die Rechnung zahlen, weil es gut, vielleicht sogar außerordentlich gut geschmeckt hat. Außerdem einen aufmerksamen und freundlichen Service, so dass Sie sich willkommen fühlen. Damit sind Ihre Erwartungen erfüllt - andere Gäste aber wollen mehr. Viel mehr.

Diese Gäste denken, dass sie mit dem Kauf eines Kaffees oder eines Menüs auch das Recht erworben haben, den Frauen im Service so nahezukommen, wie sie es wollen. Die Grenzüberschreitungen beginnen mit anzüglichen Sprüchen, mit "zufälligen" Berührungen an Arm, Schulter oder Brust. Bis zum festen Kneifen ins Gesäß. Als würden Roboter servieren und nicht Menschen. Und als wäre Grapschen in der Gastronomie ganz normal.

Normal ist es nicht, leider aber alltäglich: Unser Reporter-Team hat mit Kellnerinnen und Köchinnen gesprochen, manche von ihnen haben inzwischen lieber die Branche gewechselt. Denn diese hat offenbar nicht nur ein Problem mit übergriffigen Gästen, sondern auch mit einigen Kollegen und Chefs - die solche Grenzübertritte tatsächlich für normal halten, sozusagen im Lohn inbegriffen. Was Betroffene erleben und wie sie sich wehren können, lesen Sie hier (SZ Plus).

Sollte also bei Ihrem nächsten Besuch in Café, Restaurant oder Bar Ihre Kellnerin äußerst gestresst wirken, könnte das an dem Gast am Nebentisch liegen - oder am Kollegen hinter dem Tresen.

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