EU-Regeln:Schutz bei Online-Käufen

Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten haben sich auf strengere Regeln zum Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern bei Käufen im Internet geeinigt. So sollen Online-Händler und andere Unternehmen in der Lieferkette künftig mehr Verantwortung für die von ihnen verkauften Produkte tragen, wie aus einem in der Nacht zu Dienstag vereinbarten Kompromiss hervorgeht. Ziel ist unter anderem, dass gefährliche Produkte zügig vom Markt zurückgerufen werden. Dabei geht es zum Beispiel um Waren, die online gekauft und aus einem Nicht-EU-Land angeliefert werden. "Dadurch landen im Binnenmarkt Produkte, die nicht unseren Sicherheitsstandards entsprechen", betonte die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im EU-Parlament, Anna Cavazzini (Grüne). Sie sprach von einer überfälligen Anpassung. Künftig muss eine sogenannte verantwortliche Person überprüfen, ob Herstellerinfos zu EU-Sicherheitsstandards korrekt angegeben sind und diese auch erfüllt werden. Unter Umständen müsste diese Person dann auch für Schäden durch mangelhafte Produkte haften.

© SZ vom 30.11.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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